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Kreis Aschaffenburg: Unwetter überflutet Straßen und schneidet Orte von Außenwelt ab

Kreis Aschaffenburg

Unwetter überflutet Straßen und schneidet Orte von Außenwelt ab

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    Zwei Feuerwehrleute legen in Krombach einen Schlauch aus. Durch den plötzlichen Starkregen wurden dort Straßen überflutet und Keller liefen voll.
    Zwei Feuerwehrleute legen in Krombach einen Schlauch aus. Durch den plötzlichen Starkregen wurden dort Straßen überflutet und Keller liefen voll. Foto: Andreas Arnold, dpa

    Nach dem schweren Unwetter im Landkreis Aschaffenburg haben am Freitagmorgen die Aufräumarbeiten begonnen. "Wir befürchten einen Millionenschaden", sagte Otto Hofmann von der zuständigen Kreisbrandinspektion am Freitag. Hunderte Keller in der Gemeinde Krombach und in Markt Mömbris standen bis zum Morgen unter Wasser. Zudem sei Heizöl aus losgerissenen Tanks ausgelaufen. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mussten nach eigenen Angaben an 350 Einsatzstellen Schlamm und Wasser abpumpen. Einen Dammbruch der Kahl konnten die Helfer in der Nacht verhindern. 

    Bürgermeister und Landrat wollten sich am Vormittag vor Ort ein Bild von der Lage machen. "Teilweise waren die Ortschaften durch überflutete Straßen von der Außenwelt abgeschnitten", sagte Hofmann. Inzwischen seien die Straßen wieder passierbar. Auch der Bahnverkehr war zwischenzeitlich unterbrochen.

    Unwetter sorgt auch in Hessen für Chaos

    Auch in Hessen hinterließ das Unwetter Spuren: Auf dem Frankfurter Flughafen wurden für knapp zwei Stunden sämtliche Arbeiten auf dem Vorfeld eingestellt, um die Mitarbeiter nicht durch Blitzschläge zu gefährden. Davon betroffen war auch die Deutsche Handball-Nationalmannschaft: Auf dem Rückweg vom siegreichen EM-Qualifikationsspiel in Slowenien saß das Team nach der Landung in Frankfurt 90 Minuten in der Maschine fest.

    In Offenbach und Hanau mussten wegen des starken Regens Straßen gesperrt werden, mehrere Keller liefen voll mit Wasser. Wegen eines Wassereinbruchs war ein S-Bahn-Tunnel in der Frankfurter Innenstadt zeitweise nur eingleisig befahrbar. Die Frankfurter Feuerwehr rückte nach dem Starkregen zu insgesamt 65 Einsätzen aus.

    Deutscher Wetterdienst hatte vor Unwettern gewarnt

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Donnerstag vor schweren Gewittern in Hessen gewarnt. Insbesondere der Regierungsbezirk Darmstadt sei betroffen, dort sei auch mit starkem Regen und Hagel zu rechnen. Innerhalb kurzer Zeit könne es Niederschlagsmengen von 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter geben. afp/dpa/sli

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