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"Kopper": Tatort heute aus Ludwigshafen: Lohnt sich "Kopper"?

"Kopper"

Tatort heute aus Ludwigshafen: Lohnt sich "Kopper"?

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    Mario Kopper (Andreas Hoppe) verabschiedet sich vom Tatort.
    Mario Kopper (Andreas Hoppe) verabschiedet sich vom Tatort. Foto: Roland Suso Richter, SWR

    "Kopper" heißt der neue Tatort aus Ludwigshafen, der heute (20.15 Uhr, hier geht's zum Trailer) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnt.

    Tatort heute: Das ist die Handlung bei "Kopper" aus Ludwigshafen

    Die Freude ist groß, als Mario Kopper (Andreas Hoppe) auf der Straße Sandro (Michele Cuciuffo) wiedertrifft, seinen engsten Freund aus der Kindheit, den es später zurück nach Sizilien verschlagen hat. Die beiden sind gerade dabei, in einer Kneipe ihr Wiedersehen zu feiern, als Sandro plötzlich von einem Gast angegriffen wird. Kopper greift zur Waffe, Sandro kann fliehen.

    Der verängstigte Sandro bittet Kopper inständig um Hilfe: Als Steuerberater hat er mehr von den Geschäften des Mafia-Zweigs Stidda mitbekommen, als gut für ihn ist. Sandro ist bereit, als Kronzeuge auszusagen, wenn Kopper ihm hilft, ins Zeugenschutzprogramm zu kommen. Sandros Angst vor dem langen Arm der Stidda passt nur allzu gut zu dem Fall, den Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) gerade bearbeiten müssen: In der JVA hat sich ein Mafia-Zeuge umgebracht, bevor er nach Italien überführt werden konnte.

    Die Ermittler wie LKA-Kommissarin Karin Manz (Saskia Vester) sind überzeugt, dass der Zeuge zum Selbstmord gezwungen wurde, können es aber nicht beweisen. Weil Kopper fürchtet, dass Sandro ein ähnliches Schicksal droht, versteckt er den Freund, ohne Lena und den Kollegen etwas davon zu erzählen. Sandros Panik, aber auch seine eigene tödliche Kurzschlussreaktion in der Kneipe verhindern, dass Kopper sich Lena anvertraut. Während diese sich bei ihren Ermittlungen zunehmend besorgt fragt, was mit ihm los ist, versucht Kopper, Sandro als Kronzeugen in Sicherheit zu bringen. Es mehren sich jedoch Anzeichen dafür, dass auch Kopper selbst ins Fadenkreuz der Mafia geraten ist.

    Tatort-Kritik: Lohnt es sich, bei "Kopper" einzuschalten?

    Bilden seit 1996 das Tatort-Duo in Ludwigshafen: Mario Kopper (Andreas Hoppe) und Lena Odenthal (Ulrike Folkerts).
    Bilden seit 1996 das Tatort-Duo in Ludwigshafen: Mario Kopper (Andreas Hoppe) und Lena Odenthal (Ulrike Folkerts). Foto: Roland Suso Richter, SWR

    Wenn das keine Frage der Ehre ist: Der Schauspieler Andreas Hoppe bekommt für eine Folge seinen eigenen Tatort. Was liegt näher, als den Mann mit den groben Gesichtszügen, der uns in 21 Jahren und 57 Folgen ans Herz gewachsen ist, gleichzeitig mit einer Mafia-Geschichte zu verabschieden? Zumal sein Kommissar Mario Kopper Sohn einer Sizilianerin ist. Es war Hoppes Entschluss, da er sich andere schauspielerische Aufgaben wünscht. In Ludwigshafen macht Lena Odenthal künftig mit Kollegin Johanna Stern allein weiter.

    Herausgekommen ist mit „Kopper“ eine spannende, in intelligenten Bildern erzählte Geschichte, die gar keine andere Konsequenz zulässt als seine Entlassung aus dem Polizeidienst. Doch die gute Story – weniger Krimi als Gangsterfilm – wird häufig von Klischees unterlaufen. Kopper geht beichten und Sandro, kettenrauchend-intensiv von Michele Cuciuffo verkörpert, mag es blumig: „In Gefängnis, Krankheit und Not zeigt sich das Herz der Freunde.“ Zum „Paten“ reicht es da lange nicht. Das Wichtigste: Koppers alter Fiat überlebt. Ob ihm das auch gelingt? Er könnte als sizilianischer Gast zurückkehren.

    Sie wollen wissen, was andere Medien zum aktuellen "Tatort" sagen? Hier lesen Sie die Pressestimmen zu "Kopper". 

    Pressestimmen und Quote: Wie war die Resonanz auf den letzten Tatort?

    Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) ermittelte in seinem vorletzten Tatort zwischen Hightech-Autos, Sicherheitslücken und Hacker-Attacken. Der Fall aus Saarbrücken und seiner klugen Story bekamen viel Lob von den Kritikern, allerdings auch einiges an Schelte für die Machart und die vielen Klischees (zu den Pressestimmen). Die Quote war ebenfalls so lala: im Schnitt 7,92 Millionen Zuschauer schalteten ein. 

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen

    14. Januar: "Tatort: Die Faust" (Wien)

    21. Januar: "Tatort: Bausünden" (Köln)

    28. Januar: "Tatort: Déjà-vu" (Dresden)

    04. Februar: "Tatort: Tollwut" (Dortmund)

    11. Februar: "Tatort: Der kalte Fritte" (Weimar)

    (drs)

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