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Konzertkritik: "Unheilig" in Augsburg: Der Graf zwischen Volksmusik und Rammstein

Konzertkritik

"Unheilig" in Augsburg: Der Graf zwischen Volksmusik und Rammstein

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    Der Name der Tour sagt schon alles: „Zeit zu gehen – Abschiedstournee“. Doch vor dem Abschied kam der Graf von Unheilig noch einmal zu seinen Fans nach Augsburg.
    Der Name der Tour sagt schon alles: „Zeit zu gehen – Abschiedstournee“. Doch vor dem Abschied kam der Graf von Unheilig noch einmal zu seinen Fans nach Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf

    Der Graf kann tanzen, der Graf kann Stimmung machen – und wenn man den Fans glauben mag, dann kann der Graf auch singen. Bei seinem Konzert in Augsburg am Freitagabend hat der Graf, dessen Geburtsname nicht bekannt ist, gezeigt, dass er nicht mit hängendem Kopf gehen will. Auf seiner letzten Tournee verabschiedet er sich von seinen Fans voller Kraft, Motivation und Humor. Naja, seine allerletzte Tournee ist es nicht. Im Sommer 2016 gibt er noch eine Reihe Open-Air-Konzerte, eines davon im August in Ulm.

    Die Augsburger Fans nutzten am Freitag die Chance, ihren Grafen noch einmal zu hören. Und der Frontsänger nutzte noch einmal die Chance, sich ins Rampenlicht zu stellen. Ein Gitarrist und ein Schlagzeuger standen zwar auch auf der Bühne, doch die Band ging als Randerscheinung unter bei der Show, die ihr Frontmann ablieferte.  Allein das Hüftwackeln, das Hüpfen und das Lächeln des Grafen erinnerten an ein anderes Musikgenre.

    Unheilig in Augsburg: Wie eine düstere Volksmusik-Band

    Hits wie „Unter deiner Flagge“ oder „Geboren um zu leben“ vor allem in Kombination mit einem dunklen Bühnenbild und einem düsteren Logo könnten zunächst den Anschein erwecken, der Graf würde eine rockige Richtung anstreben. Doch ein Blick in die Zuhörer, die schunkelten und die Hände hoben, ließ Unheilig eher wie eine düstere Volksmusik-Band wirken, die eine mitreißende Stimmung entfachen konnte. Auch wenn das eine oder andere Lied auch etwas dick aufgetragen zu sein schien – „Maschine“ zum Beispiel erinnerte ein wenig an die deutsche Rockband Rammstein.

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