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Kommentar: Skifahren trotz Lockdown: Die Seilschaft gewinnt mal wieder

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Skifahren trotz Lockdown: Die Seilschaft gewinnt mal wieder

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    Trotz angespannter Corona-Lage ermöglichen Österreich und die Schweiz das Skifahren.
    Trotz angespannter Corona-Lage ermöglichen Österreich und die Schweiz das Skifahren. Foto: Jean-Christophe Bott, dpa

    Skifahren hat in Österreich nicht nur traditionell einen hohen Stellenwert. Der Einfluss der Seilbahnbetreiber und Hotelinhaber, kurz der gesamten Wintersportindustrie auf die von Sebastian Kurz geführte ÖVP ist groß – vor allem in Tirol und Vorarlberg. Diese „Seilschaft“ der Skimagnaten hat sich im dritten Lockdown beim Kanzler und seinem grünen Gesundheitsminister durchgesetzt: Fürs Skifahren gibt es eine Ausnahme.

    Österreich setzt bei Corona erneut auf Risiko

    Die Bilder von den Massen an den Talstationen führen aber in ein Dilemma: Sie konterkarieren das Bemühen, Österreich nach dem Ischgl-Desaster als sicheres Urlaubsland zu präsentieren. Nach dem Motto: Die Österreicher haben aus Ischgl nichts gelernt. Gleichzeitig aber freut man sich über das gute Geschäft. Und zudem konterkarieren die Bilder den harten Lockdown und die Bemühungen, die hohen Fallzahlen in Österreich massiv zu drücken. Die Message der Bilder lautet: Wenn das Skifahren erlaubt ist, kann die Situation nicht allzu ernst sein. Österreich setzt – wieder Mal – auf Risiko.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Überfüllte Pisten in Österreich trotz Lockdown: Aus Ischgl nichts gelernt?

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