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Klimawandel beschleunigt den Artenschwund

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Klimawandel beschleunigt den Artenschwund

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    Klimawandel beschleunigt den Artenschwund
    Klimawandel beschleunigt den Artenschwund Foto: DPA

    Auswirkungen seien bereits heute zu spüren, so die Referentin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Bayern zum Internationalen Tag des Artenschutzes (3.3.) am Mittwoch.

    Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) kritisiert, dass die Politik dem Artensterben tatenlos zusehe. "Die EU-Staaten haben sich verpflichtet, bis 2010 das

    Einzelne Erfolge wie beim Seeadler, Fischotter, Wolf und Luchs dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lage insgesamt weiter dramatisch sei, so der NABU. Besonders die Tier- und Pflanzenwelt der Alpen und der Moore, der Flüsse und Seen seien durch die Erwärmung und veränderte Niederschlagsmuster im Bestand bedroht, betont der BUND.

    "Ausweichmöglichkeiten für bedrohte Arten gibt es kaum, denn viele Schutzgebiete sind voneinander isoliert. Da wird schon eine Autobahn zum unüberwindlichen Hindernis", sagt Margraf. Wichtig sei es deshalb, kleine und große Schutzgebiete mit ihren funktionierenden Biotopen effektiver zu vernetzen und die Fragmentierung der Landschaft - etwa durch extensive Landwirtschaft - aufzuhalten. "Naturschutz ist auch Klimaschutz", betont

    Die Umweltstiftung WWF fordert mehr internationale Anstrengungen im Artenschutz. "Wir benötigen einen globalen Schutzschirm für bedrohte Arten", sagte Frank Barsch vom

    Mit ihrem Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2010 signifikant zu reduzieren, drohten die Vereinten Nationen zu scheitern. Auch die EU-Staaten, die sogar das Artensterben bis 2010 in Europa komplett stoppen wollten, hätten bei weitem nicht genügend Anstrengungen unternommen. "Das menschenverursachte Artensterben schreitet mit unverminderter Härte voran", sagte Barsch. So stünden 1141 der 5488 bekannten Säugetierarten auf der Roten Liste der bedrohten Arten, bei den Amphibien sei jede dritte bekannte Art bedroht. Die Hauptgründe seien durchweg vom Menschen verursacht: Klimawandel, Raubbau und Wilderei, Übernutzung und Lebensraumzerstörung.

    Am heutigen Tag des Artenschutzes berichten Landesumweltministerien und Organisationen über Projekte zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Es werden zahlreiche Vorträge und Führungen angeboten. Der Gedenktag erinnert an die Erstunterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) am 3. März 1973. Dieses Übereinkommen begrenzt oder verbietet den internationalen Handel vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. 175 Staaten sind ihm inzwischen beigetreten. Heute ist das vorrangige Ziel des Artenschutzes, die Tier- und Pflanzenvielfalt zu erhalten und deren natürlichen Lebensraum zu schützen.

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