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Klimawandel: Klimaaktivistin Greta Thunberg: "Ich will, dass ihr in Panik geratet"

Klimawandel

Klimaaktivistin Greta Thunberg: "Ich will, dass ihr in Panik geratet"

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    Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg fordert beim Klimawandel rasches Handeln von Politikern und Wirtschaftsvertretern.
    Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg fordert beim Klimawandel rasches Handeln von Politikern und Wirtschaftsvertretern. Foto: Monika Skolimowska, dpa (Archiv)

    In den sozialen Medien ist die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg längst ein Star. Und auch bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos machte Thunberg das, wofür sie im Internet bekannt wurde: deutliche Worte finden. Zu Top-Managern und Spitzenpolitikern in Davos sprach sie über den Klimawandel und rief dazu auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen. "Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es", forderte die junge Schwedin. "Erwachsene sagen immer wieder: Wir sind es den jungen Leuten schuldig, ihnen Hoffnung zu geben. Aber ich will eure Hoffnung nicht", sagte Thunberg weiter. "Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre."

    Greta Thunberg in Davos: "Es ist Zeit, deutlich zu sein"

    Für Nettigkeiten sei es zu spät, sagte die 16-Jährige in einer Diskussionsrunde zum Klimawandel in Davos sinngemäß. "Jetzt ist es an der Zeit, deutlich zu sein. Die Klimakrise zu lösen, ist die größte und komplexeste Herausforderung, der die Menschheit je gegenüberstand", sagte Thunberg. "An Orten wie Davos erzählen Menschen gerne Erfolgsgeschichten. Aber ihr finanzieller Erfolg hat ein unvorstellbares Preisschild. Und beim Klimawandel müssen wir anerkennen, dass wir versagt haben."

    In Davos gehe es - wie überall - nur um Geld, sagte die Teenagerin. "Es hat den Anschein, dass Geld und Wachstum unsere einzige Sinnerfüllung sind." Und weil die Klimakrise eine Krise sei, die noch nie als Krise erkannt worden sei, seien viele Menschen sich der Konsequenzen nicht bewusst. Noch aber gebe es eine Lösungsmöglichkeit, "so einfach, dass selbst ein kleines Kind sie versteht: Wir müssen den Ausstoß von Treibhausgasen stoppen". Aber jeder müsse sich entscheiden. "Es gibt keine Grauzonen, wenn es ums Überleben geht", betonte Thunberg.

    Schulstreik: Greta Thunberg demonstriert jeden Freitag

    Die 16-Jährige war mit dem Zug aus Schweden nach Davos gereist - weil Flugreisen viel CO2 ausstoßen und damit klimaschädlich sind. Sie setzt sich an vorderster Front für ein stärkeres Klimabewusstsein ein. Im Rahmen ihrer Protestaktion "Schulstreik fürs Klima" demonstriert sie jeden Freitag vor dem Reichstag in Stockholm. Die Aktion fand bereits Nachahmer in aller Welt. (dpa/AZ)

    Lesen Sie hierzu auch unser Pro&Kontra zu den Schulstreiks am Freitag für den Klimaschutz:

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