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King of Pop: Michael Jackson: Vierter Todestag und kein Ende der Dramen

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Michael Jackson: Vierter Todestag und kein Ende der Dramen

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    Vor vier Jahren starb Michael Jackson. Seither gibt es immer wieder Wirbel um den King of Pop.
    Vor vier Jahren starb Michael Jackson. Seither gibt es immer wieder Wirbel um den King of Pop. Foto: EPA (dpa)

    Vier Jahre ist der Tod von Michael Jackson mittlerweile her: Am 25. Juni 2009 starb der King of Pop an einer Vergiftung mit dem Narkosemittel Propofol. Obwohl sein Tod schon vier Jahre zurückliegt, wird es um Jackson und seine Familie nicht still: Wie abgemagert der King of Pop kurz vor seinem Tod war, wie liebevoll sich der Sänger um seine drei Kinder sorgte, und wie die tägliche Dosis des Narkosemittels Propofol den Star umbrachte. Jackson habe zwei Monate lang nicht richtig geschlafen, sagte eine Schlafexperte vorige Woche in einem Gerichtssaal in Los Angeles.

    Michael Jacksons Familie fordert Geld von Konzertveranstalter

    Das Narkosemittel verabreicht hatte ihm sein Leibarzt Dr. Conrad Murray, der wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Im Gericht von Los Angeles spielt sich seit Anfang Mai ein weiterer Justiz-Thriller um Jackson ab. Seine Familie fordert von dem Konzertveranstalter AEG Geld, eine Millionen-Entschädigung für den Tod des Sängers.

    Der Prozess um Michael Jacksons Tod

    Michael Jackson starb im Juni 2009. Von Ende September bis Anfang November 2011 stand sein Leibarzt vor Gericht.

    25. Juni 2009: Michael Jackson (50) stirbt an einer Vergiftung mit dem Narkosemittel Propofol. In den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt Jacksons Privatarzt Conrad Murray, der ihm das Mittel möglicherweise gespritzt hat.

    4. September 2009: Jackson wird auf einem Prominentenfriedhof bei Los Angeles beerdigt.

    4. Januar 2011: Vor Gericht beginnt Murrays Anhörung. Zeugen sagen gegen ihn aus. Bald darauf wird er angeklagt.

    27. September 2011: Der Prozess gegen Murray beginnt in Los Angeles. Die Anklage wirft ihm «grobe Fahrlässigkeit» vor, die Verteidigung weist Jackson selbst die Schuld zu.

    3. Oktober 2011: Die Notärztin, die Jackson für tot erklären ließ, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Leibarzt. Er habe ihr verschwiegen, dass er ein Narkosemittel verabreicht hatte.

    6. Oktober 2011: Eine Ermittlerin räumt vor Gericht Fehler bei der Spurensicherung ein.

    12. Oktober 2011: Ein Kardiologe wirft Murray vor, er habe seine ärztlichen Pflichten grob vernachlässigt. So habe er den Notarzt zu spät alarmiert. Zudem habe er die Wiederbelebungsversuche verpatzt.

    28. Oktober: Ein Facharzt erklärt, der Popstar habe sich die tödliche Dosis des Betäubungsmittels Propofol womöglich selbst gespritzt.

    7. November 2011: Die zwölf Geschworenen fällen ihr Urteil. Conrad Murray ist demnach schuldig.

    29. November 2011: Conrad Murray wird wegen fahrlässiger Tötung zu vier Jahren Haft verurteilt.

    Jacksons Mutter Katherine (83) und seine drei Kinder werfen dem Promoter vor, die Gesundheit des Sängers aus Profitsucht aufs Spiel gesetzt zu haben. AEG organisierte die für den Sommer 2009 geplanten Comeback- Konzerte Jacksons. Der starb wenige Wochen zuvor.

    Jacksons Tochter Paris nach Selbstmordversuch weiter in Behandlung

    Mit dem Prozess steht die Jackson-Familie wieder im Rampenlicht, vor allem Tochter Paris, die nach einem Selbstmordversuch Anfang Juni weiter in ärztlicher Behandlung ist. Wie das Promiportal People.com am Samstag berichtete, soll die 15-jährige nach Wunsch ihrer Großmutter und ihrer leiblichen Mutter Debbie Rowe auf längere Zeit - außerhalb von Los Angeles - in Therapie gehen. Paris würde unter dem Verlust ihres Vaters sehr leiden, erklärte Katherine Jackson nach dem nächtlichen Vorfall, als die Enkelin ins Krankenhaus gebracht wurde.

    Die Schlüsselfiguren im Jackson-Prozess

    David Walgren: Der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt führte die Anklage. Der Jurist ist für seine Scharfzüngigkeit bekannt. Er machte im vorigen Jahr Schlagzeilen, als er mit allen Mitteln eine Auslieferung von Regisseur Roman Polanski aus der Schweiz in die USA verlangte.

    Ed Chernoff und Michael Flanagan: Die beiden sind Murrays Verteidiger. Chernoff führt in Texas eine Kanzlei. In Kalifornien ist er weniger bekannt. Er weist sich als Spezialist für komplizierte Fälle aus. "Er verliert nur selten", heißt es auf seiner Homepage. Der kalifornische Promi-Anwalt Flanagan verteidigte die Popsängerin Britney Spears, als sie 2008 wegen Fahrens ohne Führerschein vor Gericht stand. Außerdem hat er den bisher einzigen Fall in Los Angeles gewonnen, bei dem ein Todesfall wegen einer Propofol-Gabe vor Gericht kam. Im Jahr 2004 erwirkte er einen Freispruch für eine Krankenschwester, unter deren Aufsicht ein Krebspatient nach einer Propofol-Spritze gestorben war.

    Michael Pastor: Er ist der Richter, unter dessen Vorsitz der Prozess lief. Er hatte rund vier Wochen für das Verfahren veranschlagt, daraus sind jetzt schon sechs geworden. Pastor ließ Fernsehkameras im Gerichtssaal zu. Den Juroren schärfte er ein, sich strikt an seine Anweisungen zu halten und nicht über den Fall zu sprechen.

    Auf Twitter hatte Paris zuvor häufig ihren Frust abgelassen. Im Februar schrieb der Teenager die Kurznachrichten: "Teenie-Romanzen tun höllisch weh" und "Das Wort "einsam" ist unterbewertet". Probleme, die auch weniger prominente Heranwachsende haben. Einen Monat später musste sie Anwälten Rede und Antwort stehen. Für den laufenden Zivilprozess wurden Paris und ihr 16-jähriger Bruder Prince zu eidesstattlichen Aussagen verpflichtet. Nur der kleine Blanket (11), der beim Tod seines Vaters gerade sieben Jahre alt war, blieb davon verschont.

    Missbrauchsvorwürfe gegen den verstorbenen Popstar

    Erst im Mai hatte zudem ein australischer Choreograph den verstorbenen US-Popstar Michael Jackson beschuldigt, ihn als Kind über sieben Jahre hinweg sexuell missbraucht zu haben. Im US-Frühstücksfernsehen hatte er erklärt, der "pädophile Sextäter" Jackson habe ihn manipuliert und in Rollenspielen auf seine Aussage im Missbrauchs-Prozesses im Jahr 2005 vorbereitet. Damals hatte der inzwischen 30 Jahre alte ehemalige Tänzer vor Gericht unter Eid ausgesagt, der Sänger habe  ihn niemals angerührt. Das Vorgehen des Popstars  sei einer "Gehirnwäsche" gleichgekommen.

    Michael Jackson lässt weiter die Kassen klingeln

    Der "King of Pop" lässt aber auch weiter die Kassen klingeln. Kurz nach seinem vierten Todestag soll am 29. Juni in Las Vegas die "Michael Jackson One"-Show eröffnet werden. Der Cirque du Soleil- Zirkus bringt mit Dutzenden Künstlern Klassiker wie "Thriller" und "Smooth Criminal" auf die Bühne. Zuvor feierte die Truppe bereits mit der Show "Michael Jackson The Immortal World Tour"  die Musik und die Tanzkünste des Popstars.

    Auch Jackie, Tito, Jermaine und Marlon profitieren von ihrem verstorbenen Bruder. Anfang März kamen sie mit ihrer "The Jacksons" -Tournee auch nach Deutschland, 30 Jahre nach dem letzten gemeinsamen Auftritten mit Michael als "Jackson Five". Im vergangenen Herbst setzte der Jackson-Nachlass den 25. Jahrestag des Hitalbums "Bad" mit einem Jubiläums-Set in bare Münze um. Das legendäre Originalalbum kam mit einer CD und DVD von dem nie vorher gezeigten Live-Auftritt Jacksons im Londoner Wembley-Stadion im Juli 1988 neu auf den Markt.

    Jackson Mausoleum: Nur für Verwandte und Bekannte zugänglich

    Pläne der Familie für den vierten Todestag des Sängers wurden vorab nicht bekannt. Wie in vergangenen Jahren werden Fans am Eingang des Forest Lawn Friedhofs in Glendale nahe Los Angeles erwartet. Das prunkvolle Mausoleum selbst, in dem Jackson zehn Wochen nach seinem Tod bestattet wurde, ist nur für Verwandte und Bekannte zugänglich. Vor einem Jahr wurden tausende Rosen am Grab des Sängers abgelegt. Ein Fanclub hatte die Aktion mit Spenden aus aller Welt organisiert.

    Fans, Freunde und Kollegen auf der ganzen Welt trauern um ihren „König“: Michael Jackson war nicht nur ein Sänger, Komponist, Tänzer und Entertainer – er war mit weltweit etwa 750 Millionen verkauften Tonträgern der King of Pop. Michael Jackson starb im Alter von 50 Jahren am 25. Juni an einer Vergiftung durch das Narkosemittel Propofol. Doch seine Musik wird unsterblich bleiben.
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    Sie haben uns mit ihren Filmen, ihrer Kunst, ihrem Wirken und ihren Leistungen bewegt, bis zu ihrem Tod. Wir zeigen Ihnen von welchen deutschen Prominenten wir 2009 Abschied nehmen mussten.

    Bei der Trauerfeier im Staples Center in Los Angeles hatten im Juli 2009 Angehörige, Fans und Superstars wie Mariah Carey, Lionel Richie und Stevie Wonder an einem vergoldeten Sarg Abschied genommen. Kaum ein Auge blieb trocken, als Tochter Paris damals auf der Bühne schluchzte: "Daddy war der beste Vater, den man sich vorstellen kann. Ich wollte nur sagen, dass ich ihn so sehr liebe."  AZ,dpa

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