Der Fall des entführten elfjährigen Mirco erregt auch in den Niederlanden die Gemüter. Im Nachbarland wird ebenfalls gefahndet. Indes zeigen sich die deutschen Ermittler zuversichtlich.
Willy Theweßen, Sprecher der Polizei in Mönchengladbach, sagte gegenüber augsburger-allgemeine.de, dass die deutsche
Zudem ist in den Niederlanden eine der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" ähnliche Serie im Fall Mirco im Nachbarland auf "breites Interesse" gestoßen. Insgesamt sei in den Niederlanden - die Grenze ist nur einige Kilometer von Mircos Zuhause in Grefrath entfrent - auch das mediale Echo auf die Kindesentführung ungebrochen.
Indes sei, so Theweßen, die Sonderkommission "Mirco" bei der Polizei in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) aufgestockt worden. In der Soko ermitteln jetzt 64 statt der der bislang 60 Fahnder.
Polizist Theweßen zeigt sich zuversichtlich, dass das Verbrechen aufgeklärt wird: "Eines Tages werden wir an der richtigen Tür klingeln", sagt Theweßen.
Die bislang "heißeste Spur" sei unterdessen der Hinweis auf einen VW Passat Kombi. Theweßen spricht von einem großen Fahndungsaufwand: "Wir untersuchen täglich Dutzende." Die Soko werde erst aufgeben "wenn wir den Täter haben", so der Polizeisprecher.
Bisher sind über 6000 Hinweise im Fall des entführten elfjährigen Mirco bei der Polizei eingegangen. Mirco war am 3. September in der Nähe seiner Heimatstadt Grefrath am Niederrhein entführt worden. Die Polizei geht davon aus, dass Mirco ermordet wurde. Laut Polizeisprecher Theweßen deuten alle Erkenntnisse auf ein Gewaltverbrechen nach der Kindesentführung. Von Thomas Hilgendorf