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Katastrophe: Schwere Erdbeben im Iran: 180 Tote und 1300 Verletzte

Katastrophe

Schwere Erdbeben im Iran: 180 Tote und 1300 Verletzte

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    Bei zwei schweren Erdbeben in der nordwestiranischen Provinz Aserbaidschan sind mindestens 180 Menschen ums Leben gekommen.
    Bei zwei schweren Erdbeben in der nordwestiranischen Provinz Aserbaidschan sind mindestens 180 Menschen ums Leben gekommen. Foto: J.L. Pino/ Symbol dpa

    Bei zwei schweren Erdbeben in der nordwestiranischen Provinz Aserbaidschan sind am Samstag mindestens 180 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 1300 wurden verletzt, viele von ihnen schwer, sagte Hassan Qadami vom Innenministerium des Landes der Nachrichtenagentur Fars. Im Laufe des Samstag wurden die Zahlen der Verletzten und Toten immer wieder und immer weiter nach oben korrigiert. Manche Opfer starben auf dem Weg ins Krankenhaus.

    Erdbeben der Stärke 6,2

    Unbestätigten Berichten zufolge wurden etwa 60 Siedlungen von den Beben der Stärke 6 und 6,2 schwer beschädigt, zunächst war von 30 die Rede. Wie viele Menschen dort leben, war ebenfalls nicht bekannt. Die Menschen wurden mit Blick auf mögliche Nachbeben aufgerufen, im Freien zu übernachten. Bereits während des Bebens flüchteten viele Menschen aus ihren Häusern nach draußen.

    Zwei Beben binnen elf Minuten

    US-Geologen gaben die Stärke der Beben sogar mit 6,3 und 6,4 an, die geologischen Verwerfungen ereigneten sich demnach in fast zehn Kilometern Tiefe. Die Erdstöße trafen die Region binnen elf Minuten. Das Rote Kreuz kündigte an, mit mobilen Krankenhäusern helfen zu wollen. (dpa, AZ)

    Erdbeben, Tsunami und GAU: die japanische Katastrophe in Zahlen

    Ein verheerendes Erdbeben und eine gewaltige Flutwelle führten am 11. März 2011 in Japan zum Atomunfall von Fukushima. Zahlen und Fakten zur Dreifach-Katastrophe, die die drittgrößte Industrienation der Welt überzog:

    - Das Erdbeben mit der Stärke 9,0 ist das bisher schwerste in der Geschichte Japans. Es löst auch einen Tsunami aus. Mehr als 260 Küstenstädte wurden zum großen Teil zerstört.

    - Die Naturkatastrophe fordert rund 15.800 Tote und mehr als 3700 Vermisste.

    - Die zivilen Schäden der Dreifach-Katastrophe belaufen sich insgesamt auf etwa 160 Milliarden Euro.

    - Die Katastrophenregion um Fukushima ist auf Jahrzehnte oder noch länger unbewohnbar. Mehr als 100 000 Menschen müssen ihre Heimat verlassen, Tausende leben noch immer in Notunterkünften.

    - Über 10.000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser fließen in den Ozean. Es gerät 168-mal mehr Cäsium 137 in die Umwelt als bei der Explosion der Hiroshima-Bombe.

    - Nach Angaben des Fukushima-Betreibers Tepco wird es noch bis zu 40 Jahren dauern, bis das Kraftwerk vollständig gesichert ist. Rund 20 000 Arbeiter halfen bislang, die Reaktoren unter Kontrolle zu bringen.

    - Alle zwei Millionen Bewohner der Katastrophenprovinz Fukushima sollen langfristig Gesundheitschecks unterzogen werden. dpa

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