Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Kalifornien: Trumps Devise: Make Laubbläser great again!

Kalifornien

Trumps Devise: Make Laubbläser great again!

    • |
    Donald Trump machte sich im Waldbrandgebiet selbst ein Bild von der Lage.
    Donald Trump machte sich im Waldbrandgebiet selbst ein Bild von der Lage. Foto: Genaro Molina, afp

    Wenn der Finne in den Wald geht, dann bleibt kein Blatt auf dem anderen. Weil der Finne kehrt wahnsinnig gerne Laub zusammen. Deswegen brennt es auch nicht in finnischen Wäldern. So einfach ist das. Jedenfalls in der Welt des Donald Trump. Als sich der amerikanische Präsident nach den verheerenden Bränden in Kalifornien vor Ort ein Bild von der Lage macht, überrascht er inmitten verkohlter Baumstümpfe mit einer ganz eigenen Logik.

    Trump: "Sie stecken viel Zeit in Rechen und Säubern"

    Sein finnischer Kollege habe erst neulich erzählt, dass seine Landsleute eine „Menge Zeit in Rechen und Säubern und Dingetun stecken“, erklärt Trump. Und siehe da: kein Waldbrand und keine Probleme weit und breit.

    Für den obersten Laubbläser der Nation ist die Sache damit völlig klar: „Man muss sich um die Böden kümmern, die Waldböden. Sehr wichtig.“ Dass es in Finnland viel öfter regnet und es vielleicht deshalb seltener brennt als in Kalifornien? Fake News!

    "Rake News" statt "Fake News"

    Nur diesmal hat sich der mächtigste Mann der Welt offensichtlich verrechnet. Jedenfalls dementiert der finnische Staatschef höchstselbst Trumps Theorie umgehend als „Unfug“.

    Umso mehr Spaß haben die fleißigen Finnen damit. In den sozialen Netzwerken zeigen sie dem Amerikaner, was eine Harke ist. Ob mit Staubsauger im Wald oder bei der kollektiven Kehrwoche im Park: Unter dem Motto „Rake America Great Again“ (Harke Amerika wieder groß) machen sie sich über das Trumpsche Rechen-Exempel lustig. Ein klassischer Fall von „Rake News“!

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden