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Justiz: Staatsanwaltschaft verteidigt Loveparade-Ermittlungen

Justiz

Staatsanwaltschaft verteidigt Loveparade-Ermittlungen

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    Kurz vor dem Unglück bei der Loveparade am 24.07.2010 stehen Menschen dicht gedrängt an einem Tunnelausgang in Duisburg. Foto: Daniel Naupold dpa
    Kurz vor dem Unglück bei der Loveparade am 24.07.2010 stehen Menschen dicht gedrängt an einem Tunnelausgang in Duisburg. Foto: Daniel Naupold dpa

    Die Ermittlungen seien weit fortgeschritten, teilte Oberstaatsanwalt Bernhard Englisch am Montag in Duisburg mit. Die Sorge der Hinterbliebenen sei zwar verständlich, inhaltlich aber unbegründet.

    Die Behörde reagierte damit auf ein Schreiben von 16 Hinterbliebenen an die Staatsanwaltschaft. Die Hinterbliebenen kritisieren darin die Dauer der Ermittlungen und deren Undurchsichtigkeit. Sie wollen zweieinhalb Jahre nach der Tragödie wissen, warum ihre Kinder sterben mussten.

    Allein die Komplexität des Sachverhalts habe einen Abschluss der Ermittlungen bislang nicht zugelassen, so die Staatsanwaltschaft. Ein Team von Staatsanwälten arbeite nach wie vor mit Hochdruck an der strafrechtlichen Aufarbeitung des Geschehens.

    So seien fast 3500 Zeugen vernommen worden, allein die Hauptakten umfassten rund 30 000 Blatt. Hinzu kämen mehr als 800 Terabyte Daten und 963 Stunden Videomaterial. Ein Gutachten eines Sachverständigen zu den Ursachen des Gedränges sei noch nicht abgeschlossen. Es liege nicht an der Staatsanwaltschaft, dass die Anwälte der Geschädigten noch keine Akteneinsicht erhalten hätten. (dpa)

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