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Jessica Kastrop: Statt Wutausbruch tätschelt Rudi Völler Sky-Moderatorin

Jessica Kastrop

Statt Wutausbruch tätschelt Rudi Völler Sky-Moderatorin

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    Jessica Kastrop stieß mit ihren kritischen Fragen bei Rudi Völler auf wenig Gegenliebe.
    Jessica Kastrop stieß mit ihren kritischen Fragen bei Rudi Völler auf wenig Gegenliebe. Foto: Citypress24

    Dass Rudi Völler nach einer bitteren Niederlage nicht zu den angenehmsten Interviewpartnern gehört, musste einst schon Waldemar Hartmann erfahren. Das gilt erst recht, wenn seine Leverkusener wie am vergangenen Samstag gerade das Derby gegen Köln verloren haben. Wer Völler dann noch kritische Fragen stellt, darf nicht unbedingt mit freundlichen Antworten rechnen. Das erfuhr auch Jessica Kastrop.

    Am Samstag lieferte der Sportchef von Bayer Leverkusen dafür den besten Beweis. Inwieweit man Trainer Roger Schmidt ab einem gewissen Punkt einen Vorwurf machen könne, wurde er von Sky-Moderatorin Jessica Kastrop vorsichtig gefragt. "Gar nicht. Wieso?" antwortete Völler, dessen Gesichtsausdruck diese Antwort eigentlich schon vorwegnahm. Als Kastrop schließlich die mangelnde Stabilität in der Defensive als Kritikpunkt ansprach, hatte der ehemalige Bundestrainer genug.

    "Das ist so unglaublich sexistisch von Völler"

    Mit äußerst genervter Miene und einem leisen "Okay" tätschelte Völler die Sky-Moderatorin am Arm - gerade so, als hätte er einen Kinderreporter der Logo!-Nachrichten vor sich. Danach würdigte er Kastrop keines Blickes mehr, drehte sich zu ihrem Kollegen Erik Meijer und fragte diesen: "Erik, hast du noch was zu sagen?"

    Nun muss sich Völler den Vorwurf des Chauvinismus gefallen lassen. Schließlich entstand bei vielen Zuschauern das Gefühl, Völler habe in Kastrop keine ebenbürtige Gesprächspartnerin gesehen. "Unfassbar. Das ist so unglaublich sexistisch von Völler", kommentiert beispielweise eine Twitter-Nutzerin das Video von Sky Sport News HD. "Ganz schlechter Verlierer, der Herr Völler", schreibt ein anderer.

    Jessica Kastrop: "Völler meinte es nicht despektierlich"

    Kastrop selbst, die im Studio etwas pikiert den Arm wegzog, zeigte sich im Nachhinein nicht verärgert. Dem Express sagte sie: "Ich bin überhaupt nicht sauer, es geht da auch nicht um mich. Ich denke mal, dass Rudi Völler das auch nicht despektierlich mir gegenüber gemeint hat. Ich verstehe, dass er nach diesem Spiel und in dieser Situation sauer ist. Das ist dann seine Art, zu implodieren."

    Auch Völler verstand die ganze Aufregung nicht: "Das war alles völlig harmlos. Ich habe das doch sehr charmant geregelt! Ich habe überhaupt kein Problem mit Frau Kastrop und Sky. Berührungsängste habe ich sowieso im wahrsten Sinne des Wortes nicht." Zudem ist es der Moderatorin besser ergangen, als Waldemar Hartmann vor einigen Jahren. Ihm unterstellte Völler in einem Interview, zu viel Weißbier getrunken zu haben.

    hubc

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