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Japan: Zweites Erdbeben in Japan: Mindestens 41 Menschen sterben

Japan

Zweites Erdbeben in Japan: Mindestens 41 Menschen sterben

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    Japan wird derzeit von schweren Erdbeben erschüttert.
    Japan wird derzeit von schweren Erdbeben erschüttert. Foto: Kimimasa Mayama, dpa, epa

    Wieder hat ein schweres Erdbeben Japan erschüttert. Die Zahl der Toten im Südwesten Japans ist nach dem

    Japan: Das Erdbeben am Donnerstag war ein Vorschock

    Erdbeben-Stärke: So wird sie gemessen

    Bei der Messung von Erdbeben wird die Stärke der Bodenbewegung angegeben (Magnitude).

    Jeder Punkt bedeutet etwa eine Verzehnfachung der Bebenstärke. Ein Erdbeben der Magnitude 5,0 ist demnach zehnmal so stark wie eines mit 4,0.

    Früher wurde die Erdbebenstärke einheitlich nach der Richterskala bestimmt. Der amerikanische Geophysiker Charles Francis Richter hatte die Skala 1935 speziell für Kalifornien ausgearbeitet.

    Heute wird die Skala nur noch eingeschränkt eingesetzt, auch weil das Verfahren nur bei Erschütterungen in der Nähe der Messstationen zuverlässige Werte liefert.

    Durchgesetzt hat sich immer mehr die Momentmagnitude. Als einzige bezieht sie sich direkt auf die Vorgänge am Erdbebenherd.

    Weltweit treten jährlich zwischen 1500 und 2000 Erdbeben mit Stärken über 5,0 auf.

    Mit einer Stärke höher als 8,0 bebt die Erde durchschnittlich einmal pro Jahr.

    Das heftigste bisher auf der Erde gemessene Beben hatte eine Magnitude von 9,5 und ereignete sich 1960 in Chile.

    Das Erdbeben der Stärke 7,3 war erheblich stärker als ein erstes Beben vom Donnerstag, bei dem neun Menschen getötet worden waren. Dieses hatte eine Stärke von 6,5 und war lediglich ein Vorausschock gewesen, gefolgt von zahlreichen weiteren Erschütterungen, wie die Meteorologische Behörde mitteilte. Das Beben in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) sei das eigentliche Hauptbeben gewesen. Es gebe "zahlreiche Orte, wo Menschen lebendig begraben wurden", sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga. "Polizei, Feuerwehr und Armee tun alles, um sie zu retten."

    Viele Häuser in der am schwersten betroffenen Provinz Kumamoto sind zerstört. In der Ortschaft Minamiaso ging ein gewaltiger Erdrutsch nieder und verschüttete eine Straße. Zehntausende von Menschen waren von der Gas- und Stromversorgung abgeschnitten. Das Rathaus der Stadt Uto stürzte teilweise ein. 

    Auch das Dach des Flughafens von Kumamoto brach ein, verletzte wurde Medienberichten zufolge dabei jedoch niemand. Sämtliche Flüge von und zu dem Flughafen wurden gestrichen. 

    Mehr als 90.000 Menschen wurden aus Sicherheitsgründen in Notunterkünfte gebracht. Der einzig noch aktive Atomreaktor in Japan befindet sich in der Unglücksregion. Doch nach Angaben der Betreiber ist er nicht beschädigt worden. dpa/AZ/afp

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