Das Beben der Stärke 5,5 ereignete sich am Montag, 10. Oktober vor der Ostküste Japans im Pazifik, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Über mögliche Schäden wurde zunächst nichts bekannt, auch ein Tsunami wurde nicht befürchtet. In der fast 250 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio schwankten jedoch die Hochhäuser. Das nach einem schweren Erdbeben im März havarierte Atomkraftwerk Fukushima sei nicht weiter beschädigt worden, teilte die Betreiberfirma Tepco mit.
Von einer meterhohen Flutwelle überspült
Am 11. März 2011 waren nach einem Erdbeben der Stärke 9,0 weite Teile der Nordostküste Japans von einer meterhohen Flutwelle überspült worden. Die Katastrophe beschädigte auch Teile des Atomkraftwerks Fukushima, in mehreren Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Das Unglück gilt als der schwerste Reaktorunfall seit der Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren. Seitdem ist die Region von hunderten leichteren Nachbeben erschüttert worden. afp/AZ