Ungelöste Verbrechen in München
Ein Fall der deutschlandweit für Aufregung sorgte, war der sogenannte Isarmord. Ende Mai war ein 31 Jahre alter Mann an der Isar in München wegen einer Lappaile niedergestochen worden. Der junge Italiener war mit seiner Verlobten auf dem Fahrrad unterwegs, als ein Fremder die junge Frau plötzlich und ohne ersichtlichen Grund anspuckte. Als der 31-Jährige den Mann zur Rede stellen wollte, stach der ihm ins Herz. Seitdem hat die Polizei eine ganze Flut an Spuren ausgewertet. Doch leider ohne Erfolg. Die Ermittlungen in diesem rätselhaften Mord sind schwierig.
Anfang Oktober schockierte ein weiterer Mord die Landeshauptstadt: Die 69 Jahre alte Inge W. wurde tot in ihrer Wohnung im Gärtnerplatzviertel gefunden. Ein Bekannter hatte sich um die allein lebende Witwe gesorgt. Die Polizei stellte fest, dass die Frau durch Gewalteinwirkung starb. Viel wurde über das Motiv spekuliert, doch geklärt ist der Mord an Inge W. nicht.
Rätsel um Kriminalfälle in Augsburg und dem nördlichen Schwaben
Einen besonderen Krimi liefert die Geschichte um das Verschwinden des Dillingers Kadir Karabulut. Seit dem 4. März ist der 42 Jahre alte Türke wie vom Erdboden verschluckt. Einen Monat später entdeckte die Polizei seinen Wagen im Augsburger Stadtteil Lechhausen. Doch auch das lieferte keinen brauchbaren Hinweis. Karabulut taucht nicht auf. Wurde er Opfer eines Verbrechens oder ist er untergetaucht? Beides denkbar, denn Karabulut war Pokerspieler, dem Betrug vorgeworfen wurde. Die Ermittlungen laufen.
Glücklicherweise glimpflich gingen gleich zwei schwerwiegende Eingriffe in den Straßenverkehr aus: Am 31. Juli warf ein Unbekannter einen Pflasterstein auf die Autobahn 8 zwischen den Anschlussstellen Augsburg-West und Augsburg-Ost. Der durchschlug das Panoramadach des Wagens eines 51-Jährigen. Der Fahrer blieb unverletzt, am Auto entstand Sachschaden in Höhe von etwa 6.000 Euro. Der Täter ist noch nicht ermittelt.
Kurze Zeit später, am 7. August, kommt ein Stein von einer Brücke auf die B17 bei Königsbrunn-Süd geflogen. Der etwa faustgroße Brocken kracht durch die Frontscheibe des Auto eines 23-Jährigen. Der erkannte drei Personen auf der Brücke. Doch auch hier verlief die Fahndung erfolglos.
Auch ein Raub muss noch gelöst werden. Am 23. April hat ein Paar in einem Juwelier in Augsburg Schmuck im Wert von fast 10.000 Euro gestohlen. Der Mann und die Frau begutachteten die Schmuckstücke und nahmen sie unbemerkt aus der Vitrine. Die Polizei sucht weiter nach den Tätern.
Zwei brutale Fälle von sexueller Belästigung in Augsburg konnte die Polizei ebenfalls noch nicht lösen. Am 12. Mai haben zwei Unbekannte eine 20-Jährige auf dem Heimweg in Haunstetten attacktiert. Die Männer haben sie zu Boden gestoßen. Die Polizei vermutet ein sexuelles Motiv. Als die Frau um Hilfe rief und ein Auto vorbeifuhr, ließen die Männer von ihr ab.
Ebenfalls glimpflich ging eine Attacke im Senkelbachviertel am 11. August aus. Eine 19 Jahre alte Frau war gegen 3.50 Uhr in der Wiesenstraße unterwegs, als ein Unbekannter sie plötzlich von hinten auf den Boden warf. Die junge Frau wehrte sich so heftig, dass der Täter die Flucht ergriff. Auch diese Tat ist weiter ungeklärt.
Diese Fälle blieben im Allgäu ungelöst
Eine unheimliche Serie hat das Allgäu 2013 in Schrecken versetzt. Dieses Jahr gab es vermehrt Fälle von gelockerten Radmuttern an Autorädern. 40 Fälle, die sich vorrangig im Gebiet Kaufbeuren und Buchloe abgespielt haben, rechnet die Polizei dem unbekannten Täter zu. Bei acht Vorfällen kam es zu einem Schaden, der auf etwa 17.000 Euro beziffert wird. Noch gibt es nach Angaben der Ermittler keine heiße Spur.
Ungeklärt ist auch weiterhin die Brandstiftung eines Sägewerks in Roßhaupten im Ostallgäu Ende September. Damals brannten drei Lagerhallen mit hochwertigen Maschinen und ein Silo komplett nieder. Die Polizei schätzte den Schaden auf über zehn Millionen Euro.