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Ja zur Homo-Ehe: Schwulen- und Lesbenverband erhöht Druck auf Regierung

Ja zur Homo-Ehe

Schwulen- und Lesbenverband erhöht Druck auf Regierung

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    Irland stimmte für die Homo-Ehe. Der Druck in Deutschland wächst damit.
    Irland stimmte für die Homo-Ehe. Der Druck in Deutschland wächst damit. Foto: Aidan Crawley

    Der Verband drängt in der CDU auf eine Öffnung der Partei bei diesem Thema. "Das klare Ja in Irland ist ein Signal. In Deutschland, gerade auch in unserer Partei muss jetzt etwas passieren", sagte Verbandschef Alexander Vogt dem Internetportal Spiegel Online. "Ich hoffe, Angela Merkel setzt sich endlich über die Blockierer in der CDU hinweg."

    Merkel muss nur noch auf "Zug aufspringen"

    Vogt appellierte an die Kanzlerin, rasch zu handeln. "Frau Merkel braucht nicht einmal mehr voran preschen. Sie muss nur noch auf den Zug aufspringen." Vogt verwies darauf, dass selbst katholisch geprägte Länder wie Irland und Spanien die Ehe für Homosexuelle öffneten. Dies zeige, "wie sehr sich die gesellschaftliche Stimmung gedreht hat".

    Auch in Deutschland sei die Bevölkerung schon weiter als die Politiker. Eine breite Mehrheit der Menschen sei laut Umfragen für eine völlige Gleichstellung lesbischer und schwuler Paare durch die Öffnung der Ehe, sagt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes. Selbst Anhänger der Union seien für die Gleichstellung und gegen die homophobe Argumentation ihrer Partei.

    Das klare Ja der Iren zur Homo-Ehe hat die Debatte in Deutschland am Wochenende neu entfacht. Die Bundesregierung will offenbar am Mittwoch weitere Erleichterungen für Homosexuelle beschließen, aber keine Gleichstellung schwuler und lesbischer Paare bei der Ehe. AFP/AZ

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