Ein Erdbeben hat am Donnerstagabend Mittelitalien erschüttert. Die Stärke lag nach Angaben des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie bei 4,4. Das Zentrum befand sich fünf Kilometer südöstlich von Balsorano in der Provinz L'Aquila in 14 Kilometern Tiefe. Schäden wurden zunächst noch nicht bekannt.
L'Aquila war 2009 von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Auch zehn Jahre später ist der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen. Italien ist ein erdbebengefährdetes Land. Im August 2016 waren fast 300 Menschen ums Leben gekommen, als ein Beben der Stärke 6,2 die Stadt Amatrice und einige Nachbarorte im Appennin-Gebirge traf.
Das Erdbeben am Donnerstag war auch in Rom und Neapel zu spüren
Das Beben am Donnerstag um 18.35 Uhr war laut Nachrichtenagentur Ansa auch in Teilen Roms und Neapels zu spüren. Es gab Dutzende Anrufe erschrockener Bürger bei der Feuerwehr. Die Einsatzkräfte meldeten aber zunächst keine Schäden. Der Regionalpräsident von Latium, Nicola Zingaretti, sagte, es seien keine Schäden in seiner Region bekannt. Im gleichen Sinne äußerte sich Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi. (dpa)
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