Palmen säumen die Uferpromenade von Gölcük, auf dem Wasser schaukeln bunte Ruderboote in der Brise. Auf dem Spielplatz toben Kinder aus den Wohnhäusern am Ufer, die wegen ihres Meerblicks auf den Golf von Izmit begehrt sind. In einem solchen Haus starb vor 20 Jahren sein Bruder mit Frau und Kindern, erzählt Tabakhändler Osman Özkan. Der Wohnblock stürzte beim Erdbeben ein und wurde vom Meer verschluckt. Neun Tage dauerte es, bis Hilfstrupps mit Baggern die Trümmer so weit abgeräumt hatten, dass Özkan die Leichen seiner Angehörigen aus dem Wasser ziehen und bestatten konnte.
20 Jahre Türkei-Erdbeben