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Island Vulkan: Wieder Vulkanausbruch: Island zittert vor Vulkan Bardarbunga

Island Vulkan

Wieder Vulkanausbruch: Island zittert vor Vulkan Bardarbunga

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    Blick auf den Vulkan Bárdarbunga und den Vatnajökull-Gletscher in Island. Bislang gab es nur einen leichten Vulkanausbruch.
    Blick auf den Vulkan Bárdarbunga und den Vatnajökull-Gletscher in Island. Bislang gab es nur einen leichten Vulkanausbruch. Foto: Sparkle Motion dpa

    Am Vulkan Bardarbunga haben die isländischen Behörden am Sonntag wieder die höchste Alarmstufe ausgerufen. Anlass für die Verhängung von "Alarmstufe rot" war den Angaben zufolge eine Eruption in einem Lavafeld am frühen Sonntagmorgen.

    Vulkanausbruch in Island droht: Erneutes Flugverbot

    Es handele sich allerdings bisher nur um einen kleinen Vulkanausbruch, teilte der Zivilschutz mit. Durch einen Riss nördlich des Gletschers Vatnajökull trete seit dem Morgen Lava aus. Eine Aschewolke habe sich aber nicht gebildet. In dem Gebiet herrsche schlechtes Wetter.

    Die aktivsten Vulkane der Welt

    Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.

    Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.

    Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.

    Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.

    Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.

    Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.

    Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.

    Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.

    Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.

    Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.

    Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.

    Wie der nationale Zivilschutz mitteilte, gilt damit erneut ein Flugverbot über dem Berg. Es gelte nur bis zu einer Höhe von rund 1800 Metern und beeinträchtige somit nicht die kommerziellen Flugrouten, sagte ein Sprecher der Luftfahrtbehörde. Die Flughäfen des Landes blieben geöffnet. 

    Vulkan Bardarbunga: Ausbruch würde schwere Schäden anrichten

    Island - Insel aus Feuer und Eis

    Die nordatlantische Insel Island, knapp 300 Kilometer südöstlich von Grönland gelegen, grenzt an den nördlichen Polarkreis und besteht zum großen Teil aus Lavagestein.

    Gletscher, Geysire und Vulkane prägen die Landschaft. Mit drei Einwohnern pro Quadratkilometer ist Island das am dünnsten besiedelte Land Europas.

    Zum Vergleich: In Deutschland leben auf einem Quadratkilometer im Durchschnitt 229 Menschen.

    Bis zum Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise hatte Island einen der höchsten Lebensstandards weltweit.

    Der Banken-Kollaps trieb die Insel an den Rand des Staatsbankrotts. Die Zahl der Arbeitslosen schoss in die Höhe, sank 2012 im Zuge der wirtschaftlichen Erholung aber wieder auf 6 Prozent.

    Weitere Fakten: Hauptstadt: Reykjavik mit 120 000 Einwohnern

    Einwohnerzahl insgesamt: 315 000

    Fläche: 103 000 Quadratkilometer - entspricht etwa der Fläche der neuen Bundesländer

    Regierungsform: parlamentarische Demokratie

    Geschichte: im 9. Jahrhundert von Wikingern aus Norwegen besiedelt; seit dem 17. Juni 1944 unabhängig von Dänemark

    Touristen: vor allem aus Großbritannien, USA und Deutschland

    Der Bardarbunga ist seit zwei Wochen aktiv, seitdem bebte dort die Erde hunderte Male. In der gleichen Gegend hatte es bereits am Freitag eine kleinere Eruption gegeben, was ebenfalls zur Ausrufung der Alarmstufe Rot geführt hatte. Diese wurde aber nach einigen Stunden wieder auf Orange herabgestuft.

    Der rund 2000 Meter hohe Vulkan liegt unter dem größten Gletscher Islands, dem Vatnajökull. Ein schwerer Ausbruch könnte erhebliche Schäden anrichten und durch Aschewolken den Flugverkehr in Nordeuropa und über dem Nordatlantik behindern.

    So können Sie einen Vulkanausbruch am Bardarbunga live per Webcam verfolgen

    Er ist der aktivste Vulkan der Welt: Der Kilauea auf Hawaii ist wegen seiner spektakulären Lawaströme bekannt. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es in der Regel aber nicht.
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    Auf der Erde rechnet man mit rund 1.900 aktiven Vulkanen - 50 bis 60 Ausbrüche werden jährlich verzeichnet. Wir haben eine Auswahl der aktivsten Vulkane der Welt zusammengestellt.

    Im April 2010 hatte die Eruption des kleineren isländischen Vulkans Eyjafjallajökull einen Monat lang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Mehr als 100.000 Flüge wurden damals gestrichen, gut acht Millionen Reisende saßen zum Teil tagelang auf Flughäfen fest. (AZ/afp/dpa)

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