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Island: Erdbeben erschüttert Islands Vulkan "Bardarbunga" - Flugchaos möglich

Island

Erdbeben erschüttert Islands Vulkan "Bardarbunga" - Flugchaos möglich

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    Erdbeben erschüttert Islands Vulkan "Bardarbunga" - Flugchaos möglich
    Erdbeben erschüttert Islands Vulkan "Bardarbunga" - Flugchaos möglich Foto: Vilhelm Gunnarsson (dpa)

    In Island ist der Gletschervulkan Bardarbunga von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Der isländische Wetterdienst teilte mit, dass Experten einen Erdstoß der Stärke 5,7 registrierten. Seit der Vulkan vor anderthalb Wochen wieder aktiv geworden war, war dies die stärkste Erschütterung. Und das heftigste

    Ausbruch des Vulkans Bardarbunga könnte Flugverkehr lahmlegen

    Die aktivsten Vulkane der Welt

    Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.

    Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.

    Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.

    Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.

    Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.

    Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.

    Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.

    Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.

    Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.

    Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.

    Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.

    Der Bardarbunga ist der größte Vulkan Islands und liegt unter dem Gletscher Vatnajökull im Südosten des Landes. Wissenschaftler befürchten, dass ein größerer Ausbruch des Vulkans erhebliche Schäden anrichten könnte. Aschewolken zum Beispiel, könnten den Flugverkehr in Nordeuropa und über dem Nordatlantik behindern.

    Island - Insel aus Feuer und Eis

    Die nordatlantische Insel Island, knapp 300 Kilometer südöstlich von Grönland gelegen, grenzt an den nördlichen Polarkreis und besteht zum großen Teil aus Lavagestein.

    Gletscher, Geysire und Vulkane prägen die Landschaft. Mit drei Einwohnern pro Quadratkilometer ist Island das am dünnsten besiedelte Land Europas.

    Zum Vergleich: In Deutschland leben auf einem Quadratkilometer im Durchschnitt 229 Menschen.

    Bis zum Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise hatte Island einen der höchsten Lebensstandards weltweit.

    Der Banken-Kollaps trieb die Insel an den Rand des Staatsbankrotts. Die Zahl der Arbeitslosen schoss in die Höhe, sank 2012 im Zuge der wirtschaftlichen Erholung aber wieder auf 6 Prozent.

    Weitere Fakten: Hauptstadt: Reykjavik mit 120 000 Einwohnern

    Einwohnerzahl insgesamt: 315 000

    Fläche: 103 000 Quadratkilometer - entspricht etwa der Fläche der neuen Bundesländer

    Regierungsform: parlamentarische Demokratie

    Geschichte: im 9. Jahrhundert von Wikingern aus Norwegen besiedelt; seit dem 17. Juni 1944 unabhängig von Dänemark

    Touristen: vor allem aus Großbritannien, USA und Deutschland

    Am Samstag hatten die Behörden die höchste Alarmstufe Rot ausgerufen. Grund dafür war die Angst vor einer womöglich unmittelbar bevorstehenden Eruption. Eine Folge davon war, dass der Flugverkehr rings um den Vulkan verboten wurde. Die Alarmstufe wurde am Sonntag jedoch wieder auf Orange zurückgesetzt. "Es gibt derzeit keine Hinweise auf anhaltende Vulkanaktivitäten", erklärte der Wetterdienst zur Begründung.

    Die aktivsten Vulkane der Welt

    Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.

    Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.

    Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.

    Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.

    Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.

    Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.

    Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.

    Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.

    Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.

    Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.

    Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.

    Im April 2010 hatte der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull einen Monat lang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Mehr als 100.000 Flüge wurden gestrichen und mehr als acht Millionen Reisende saßen teilweise tagelang auf Flughäfen fest.  (AFP/AZ)

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