Promis wie Til Schweiger oder Helene Fischer stellten sich der Ice Bucket Challenge. Nun ist klar, was die Internetaktion in Deutschland einbrachte: 1,6 Millionen Euro gingen an die Berliner Ambulanz für Patienten mit der seltenen Krankheit ALS. Das Geld soll der Ambulanz und der Forschung zugutekommen, wie Leiter Prof. Thomas Meyer der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Anlaufstelle an der Charité-Klinik kümmert sich um Patienten mit der unheilbaren Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
Die Betroffenen können sich im Verlauf der Erkrankung nicht mehr bewegen, und haben Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen und Atmen. Das Bewusstsein und der Intellekt bleiben aber in der Regel intakt. Etwa die Hälfte der Patienten stirbt innerhalb der ersten drei Jahre, meist an Atemlähmung. Die meisten Fälle treten spontan auf. Am häufigsten erkranken Menschen im Alter von 50 bis 70 Jahren, Männer etwas häufiger als Frauen.
Mit der Ice Bucket Challenge wurde für den Kampf gegen ALS geworben
Bei der "Ice Bucket Challenge" duschten die Teilnehmer mit Eiswasser, stellten Videos davon ins Netz und warben für den Kampf gegen ALS. "Es war ein Strohfeuer, aber extrem positiv", bilanziert Meyer. dpa