Genau heute vor 30 Jahren reichte Sir Tim Berners-Lee seinen Vorschlag zu einer großen Hypertext Datenbank ein. Seine Idee veränderte das Leben in unserer Gesellschaft nachhaltig und leitete das digitale Zeitalter ein.
30 Jahre World Wide Web: Tim Berners-Lee plante Datenaustausch
Zu Beginn plante der damals 33-jährige Softwareingenieur "eine große Hypertext-Datenbank mit eingetippten Links". Diese war vor allem für seine Kollegen am CERN, einem Kernphysiklabor in der Schweiz, angedacht. Die Datenbank, der er den Namen "Mesh" gab, sollte dort vor allem den Austausch verschiedener Daten und Informationen zwischen den Computern erleichtern und beschleunigen.
Mit den Worten "Vage aber aufregend." , genehmigte Sir Tim Berners-Lees Chef das weitere Arbeiten am Projekt. Berners-Lee schrieb die HTML-Sprache, den ersten Webbrowser sowie einen Seiteneditor. Schon im Jahr 1991 konnte er das Programm bereitstellen, das die Gesellschaft nachhaltig prägte.
Google Doodle: Das World Wide Web ist allgegenwärtig
Heute, genau 30 Jahre nach dem Einreichen der Idee, sind fast 2 Milliarden Websites online. Das Internet prägt nahezu jeden Lebensbereich, egal ob beruflich oder privat. Auch Kinder sind durch Spiele, Hausaufgaben oder Soziale Netzwerke permanent vom World Wide Web umgeben. "Es gibt nur wenige Innovationen, die wirklich alles verändert haben", sagte Jeff Jaffe, CEO des World Wide Web Consortium. "Das Web ist die wirkungsvollste Innovation unserer Zeit."
Google-Doodle zum World Wide Web zeigt Retro-Computer
Zum 30. Geburtstag des World Wide Web zeigt Google einen verpixelten Retro-Computer, der sich langsam aufbaut. Dieser soll an die Zeit erinnern, als Computer nicht in jedem Haushalt, sondern lediglich in Forschungseinrichtungen und wenigen Unternehmen genutzt wurden.
Mit der Art und Weise, wie sich das Internet entwickelt hat, ist "Erfinder" Tim Berners-Lee übrigens nicht ganz glücklich. Gedacht sei das World Wide Web eigentlich als Plattform zum Austausch von Wissen gewesen, nicht als kommerzieller Raum. (AZ)