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Infektionen: Neue Spur: EHEC-Erreger könnte aus Ägypten kommen

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Neue Spur: EHEC-Erreger könnte aus Ägypten kommen

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    EHEC-Kolonien auf Nährboden: mittlerweile sind 47 Menschen an dem Darmkeim gestorben. DEr könnte möglicherweise aus Ägypten zu uns gekommen sein.
    EHEC-Kolonien auf Nährboden: mittlerweile sind 47 Menschen an dem Darmkeim gestorben. DEr könnte möglicherweise aus Ägypten zu uns gekommen sein. Foto: dpa

    Experten der Behörde hatten die Spuren der EHEC-Ausbrüche in Deutschland dieses Jahr und in Frankreich 2010 zurückverfolgt. Ihr Schluss: Beiden Infektions-Wellen könnten durch EHEC-Erreger verursacht worden sein, die 2009 oder 2010 mit Bochshornkleesamen aus Ägypten importiert wurden.  "Es gibt aber noch viele Unsicherheiten, da es es aktuell keine bakteriologischen Ergebnisse gibt", so das EFSA in seinem aktuellen Papier.

    Durch EHEC und die schlimmere Form HUS sind in Deutschland seit Anfang Mai 47 Menschen gestorben. Knapp 3000 erkrankten, zum Teil lebensgefährlich.

    Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will angesichts der EHEC-Seuche das Krisenmanagement überprüfen. "Jetzt werden wir die einzelnen Abläufe auf den Prüfstand stellen, um zu sehen, was in Zukunft weiter verbessert werden könnte", sagte die

    Scharf kritisierte die Ministerin die zahlreichen Einschätzungen während der EHEC-Krise: "Hätte es nicht so viele selbsternannte Experten und Propheten gegeben, die ihre teils absurden Thesen über Bioterrorismus oder Biogasanlagen in die Welt hinausposaunt hätten, wäre die Arbeit der Behörden leichter gewesen", sagte Aigner.

    Mehrere Wochen lang hatten Behörden und Robert-Koch-Institut nach Ausbruch der EHEC-fektionswelle vor dem Verzehrt von Gurken, Tomaten und Salat gewarnt. Dann konzentrierte sich der Verdacht darauf, dass Gemüse-Sprossen von einem Biohof in Niedersachsen den Erreger transportierten. Seitdem gilt die Warnung, vorerst keine Sprossen zu essen. AZ 

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