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Indonesien: Erdbeben: Zahl der Todesopfer auf Lombok steigt auf 387

Indonesien

Erdbeben: Zahl der Todesopfer auf Lombok steigt auf 387

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    Ein Mann geht über die Trümmer eines vom Erdbeben zerstörten Hauses.
    Ein Mann geht über die Trümmer eines vom Erdbeben zerstörten Hauses. Foto: Firdia Lisnawati/AP, dpa

    Sechs Tage nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok ist die Zahl der Toten auf mindestens 387 gestiegen. In den Trümmern werden aber noch mehr Opfer vermutet, wie der Sprecher des Katastrophenschutzes, Sutopo Purwo Nugroho, am Samstag sagte. Noch nicht alle Opfer sind den Behörden bisher gemeldet worden.

    387.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Viele schlafen in Zelten in der Nähe ihrer zerstörten Häuser oder leben in Notunterkünften. 13.000 Menschen wurden bei der Naturkatastrophe verletzt, ihnen wird behelfsmäßige medizinische Betreuung angeboten.

    Den Inselnorden traf es am härtesten

    Die Versorgung der vielen Obdachlosen ist ein großes Problem. Vor allem im gebirgigen Norden der Insel müssen viele von ihnen auch nach einer Woche noch ganz ohne Hilfe auskommen. Diese Region traf das Beben vom Sonntag mit einer Stärke von 6,9 am härtesten: Alleine dort starben mehr als 330 Menschen, der Großteil der Straßen ist stark beschädigt.

    Am Donnerstag hatte dann ein schweres Nachbeben der Stärke 5,9 die Insel erschüttert und bei vielen Menschen Panik ausgelöst. Bereits vor zwei Wochen waren 17 Menschen ebenfalls bei einem schweren Erdbeben auf Lombok ums Leben gekommen.

    Die Erde in Indonesien bebt immer wieder

    Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde oder es brechen Vulkane aus. Lombok galt lange Zeit als Geheimtipp für Leute, denen Bali zu touristisch geworden war. Inzwischen sind aber auch dort viele Urlauber unterwegs. (dpa)

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