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In Gedenken an Vergewaltigungsopfer: Zahlreiche Silvesterfeiern in Indien abgesagt

In Gedenken an Vergewaltigungsopfer

Zahlreiche Silvesterfeiern in Indien abgesagt

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    In Indien wird dieses Jahr an Silvester nicht ausgelassen gefeiert. Stattdessen wird des Todes eines jungen Vergewaltigungsopfers gedacht.
    In Indien wird dieses Jahr an Silvester nicht ausgelassen gefeiert. Stattdessen wird des Todes eines jungen Vergewaltigungsopfers gedacht. Foto: Harish Tyagi/dpa

    "Die indische Armee, Luftwaffe und  Marine haben entschieden, alle geplanten Partys zum neuen Jahr  abzusagen", sagte ein ranghoher Beamter des indischen  Verteidigungsministeriums am Montag.  "Sie wollen den letzten Tag des Jahres dem Opfer der  Gruppenvergewaltigung widmen." Der Beamte betonte, die Absage der  Feierlichkeiten sei "freiwillig" geschehen und nicht vom  Ministerium angeordnet.

    Silvester-Feierlichkeiten in Hotels und Clubs abgesagt

    Indien - die größte Demokratie der Welt

    Indien wird von 28 Bundesstaaten gebildet.

    Die Staatsform Indiens ist die Parlamentarische Bundesrepublik.

    Hauptstadt Indiens ist Neu-Dehli mit 18 Millionen Einwohnern. Größte Stadt ist Mumbai (Bombay) mit mehr als 21 Millionen Einwohnern. Weitere große Städte: Kalkutta, Madras und Bangalore.

    Indien grenzt an Pakistan, Tibet, Nepal, Myanmar (Birma), Bangladesch, Bhutan. Im Indischen Ozean grenzt das Land an die Malediven und Sri Lanka.

    Indien ist mit mehr als 1,2 Milliarden Einwohnern das zweitgrößte Land der Welt.

    Amtssprachen sind Hindi und Englisch.

    Der Wahlspruch der Inder ist "Allein die Wahrheit siegt".

    Das Kfz-Zeichen der Inder ist IND, die Internet-TLD .in und die Telefonvorwahl die +91.

    Die Nationalhymne der Inder heißt Jana Gana Mana.

    Der bekannteste Inder ist wohl Mahatma Gandhi.

    Auch Hotels und Bars fuhren ihr Silvesterprogramm wegen des  Verbrechens an der 23-jährigen Studentin zurück. Das  Fünf-Sterne-Hotel Ashoka in der Hauptstadt Neu Delhi schloss seinen  Nachtclub, auch im privaten Club Gymkhana sowie im Presseclub Neu  Delhis wurden die Feierlichkeiten abgesagt. "Unsere Gedanken sind  bei der Familie der Frau, die so tapfer um ihr Leben kämpfte. Das  Mindeste, das wir tun können, ist, unseren Respekt zu zeigen und  die Botschaft zu senden, dass wir ihre Trauer teilen", sagte der  34-jährige Ashish Gupta, der sich an den jüngsten Protesten gegen  Gewalt gegen Frauen beteiligt hatte.

    Studentin stirbt nach mehrfacher Vergewaltigung

    Die Studentin war am 16. Dezember in einem Bus in Neu Delhi von  sechs Männern brutal vergewaltigt und misshandelt worden. Auch ihr  Freund wurde schwer verletzt. Am Samstag erlag die junge Frau in  einem Krankenhaus in Singapur ihren Verletzungen, am Sonntag wurde  sie in Neu Delhi eingeäschert. Die Täter sind wegen Mordes  angeklagt. Der Vorfall löste in Indien eine Diskussion über sexuelle Gewalt gegen Frauen aus und führte zu heftigen Protesten. Die Familie der toten Studentin forderte die Todesstrafe für die Angeklagten. afp/AZ

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