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Im Ferienlager missbraucht
Ein Erzieher soll sich an Mädchen vergangen haben.
Kaiserslautern, 8. Februar (AFP) - Wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern ist gegen den Leiter einer Jugendhilfeeinrichtung in Rheinland-Pfalz Haftbefehl erlassen worden.
Der 40-jährige Erzieher soll sich im vergangenen Jahr während einer Ferienfreizeit in Österreich an sieben Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren vergangen haben, wie die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Freitag mitteilte. Der Haftbefehl wurde demnach wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr erlassen.
Der Beschuldigte soll während der Ferienfreizeit die nackten Mädchen vollständig eingeseift, gewaschen oder eingecremt haben. Mehrfach soll er die Mädchen gegen ihren Willen auch im Genitalbereich gewaschen oder eingecremt haben. Ihm wird zudem zur Last gelegt, gegen den Widerspruch von zwei Mädchen im Alter von zehn und zwölf Jahren rektale Fiebermessungen vorgenommen zu haben.
Der Beschuldigte äußerte sich laut Staatsanwaltschaft noch nicht im einzelnen zu den Vorwürfen. Er gab demnach aber an, er sei bestrebt gewesen, die Mädchen "verantwortungsbewusst und sorgfältig zu betreuen und zu behandeln." Zu den "medizinischen und hygienischen Maßnahmen" sei er als "ausgebildeter Krankenpfleger und Rettungsassistent" befähigt und befugt gewesen. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft war sein Vorgehen von dem "sexuell bestimmten Bestreben" getragen, die Mädchen zu berühren und zu betasten.
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