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Hurricane Sandy & Co.: Das waren die größten Naturkatastrophen 2012

Hurricane Sandy & Co.

Das waren die größten Naturkatastrophen 2012

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    Verwüstung in New York nach dem verheerenden Hurrikan Sandy 2012.
    Verwüstung in New York nach dem verheerenden Hurrikan Sandy 2012. Foto: Ramin Talaie/Archiv dpa

    Die Folgen von Monstersturm "Sandy"

    Der Monstersturm "Sandy" hat am 30. Oktober 2012 für Millionen US-Bürger das normale Leben durcheinandergewirbelt.

    Für schätzungsweise sechs Millionen US-Bürger bricht die Stromversorgung zusammen.

    Nie zuvor seit der Inbetriebnahme der New Yorker U-Bahn vor 108 Jahren wurde das Verkehrssystem so schwer getroffen: Sieben U-Bahn-Röhren werden überschwemmt.

    Eine Woche vor der Präsidentschaftswahl gerät die Schlussphase des Wahlkampfes durcheinander: Der amtierende Präsident Barack Obama kehrt aus Florida nach Washington zurück, um die Rettungseinsätze zu koordinieren, der Herausforderer Mitt Romney sagt für Montag und Dienstag alle Wahlkampfauftritte ab.

    Bei einem Großbrand im New Yorker Stadtteil Queens werden 50 Wohnhäuser zerstört.

    Erstmals seit 1985 werden wegen eines Unwetters die beiden größten Börsen der Welt, New York Stock Exchange und Nasdaq, geschlossen; damals war Hurrikan "Gloria" der Anlass.

    Ein Umspannwerk im Osten von Manhatten explodiert; ein riesiger Feuerball entsteht.

    In den USA werden über 100 Sturm-Tote gezählt.

    Die New Yorker Universitätsklinik muss wegen des Stromausfalls ihre Patienten umquartieren.

    Ein Nachbau des historischen Dreimasters "Bounty" sinkt vor North Carolina, eine 42-jährige Frau stirbt, der Kapitän wird vermisst gemeldet.

    Fast 15.000 Flüge werden abgesagt.

    Nach einem Wasserpumpen-Ausfall wird der Atommeiler Salem am Delaware River im US-Bundesstaat New Jersey abgeschaltet.

    Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re ermittelt jedes Jahr eine Bilanz der Naturkatastrophen. Für 2012 kam dabei heraus: Der Anteil der USA lag wegen des Hurricanes "Sandy" und der Dürre in der sogenannten  Kornkammer des Landes noch höher als sonst, wie

    Insgesamt sei die Schadensbilanz deutlich glimpflicher  ausgefallen als 2011, als die Erdbeben in Japan und Neuseeland  sowie die schweren Überschwemmungen in Thailand Rekordschäden  verursacht hätten. 2011 beliefen sich die Gesamtschäden auf rund  400 Milliarden Dollar, die versicherten Schäden auf 119 Milliarden  Dollar.

    Hurricane Sandy: Schäden noch nicht bezifferbar

    Die durch den Hurricane Sandy verursachten Schäden lassen sich  laut Munich Re immer noch nicht endgültig beziffern. Der  volkswirtschaftliche Schaden belaufe sich auf etwa 50 Milliarden  Dollar, die versicherten Schäden voraussichtlich auf rund 25  Milliarden Dollar. "Ohne diesen außergewöhnlichen Sturm wäre 2012  ein sehr schadenarmes Jahr gewesen", stellte der Rückversicherer  fest. "Es wäre mit Sicherheit möglich, Ballungsräume wie New York  besser vor den Folgen von Sturmfluten zu schützen", erklärte Munich  Re-Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek.

    Der Hurrikan "Sandy" war Ende Oktober auf die US-Ostküste  getroffen. Die Schäden erstreckten sich auf ein riesiges Gebiet,  die Sturmflut traf einen mehrere hundert Kilometer langen  Küstenstreifen.

    USA: Zum Monster-Sturm kam auch noch Dürre

    Die Dürre im Mittleren Westen der USA - der Kornkammer, in der  vor allem Mais und Soja angebaut werden - verursachte laut Munich  Re den größten Schaden in der Geschichte der Agrarversicherung in  den USA. Durch Ernteausfälle entstanden der US-Landwirtschaft 2012  Schäden von etwa 20 Milliarden Dollar. In einem durchschnittlichen  Schadensjahr lägen die Schäden bei etwa 9 Milliarden Dollar.

    Das waren die größten Naturkatastrophen 2012

    Überschwemmungen in China fordern Mitte Juli 151 Tote und richten Schäden in Höhe von 8 Milliarden Dollar (6 Mrd Euro) an.

    Schwere Unwetter und Tornados treffen Anfang März vor allem den US-Bundesstaat Tennessee. Das Extremwetter richtet Schäden von 5 Milliarden Dollar (3,8 Mrd Euro) an. 41 Menschen sterben. dpa

    • Hurrikan "Sandy" richtet Ende Oktober in der Karibik und an der Ostküste volkswirtschaftliche Schäden von rund 50 Milliarden US-Dollar (38 Mrd Euro) an. Der Wirbelsturm fordert 210 Todesopfer.
    • Eine extreme Dürre von Juni bis September führt im mittleren Westen der USA zu Ernteausfällen, die einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 20 Milliarden Dollar (15 Mrd Euro) auslösen.
    • Mehrere Erdbeben, die schwersten am 20. und 29. Mai, verursachen in der italienischen Region Emilia Romagna Schäden in Höhe von 16 Milliarden US-Dollar (12 Mrd Euro). Insgesamt sterben 18 Menschen.
    • Überschwemmungen in China fordern Mitte Juli 151 Tote und richten Schäden in Höhe von 8 Milliarden Dollar (6 Mrd Euro) an.
    • Schwere Unwetter und Tornados treffen Anfang März vor allem den US-Bundesstaat Tennessee. Das Extremwetter richtet Schäden von 5 Milliarden Dollar (3,8 Mrd Euro) an. 41 Menschen sterben. dpa
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