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Hurricane Irene 2011: Aufräumarbeiten an der US-Ostküste beginnen

Hurricane Irene 2011

Aufräumarbeiten an der US-Ostküste beginnen

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    Zwar hinterließ der Sturm in New York deutliche Spuren, doch «Irene» war schwächer als erwartet und zog auch rasch weiter. dpa
    Zwar hinterließ der Sturm in New York deutliche Spuren, doch «Irene» war schwächer als erwartet und zog auch rasch weiter. dpa

    In New York beginnt wieder der Alltag. Der Hurrikan Irene hat die Großstadt weitestgehend verschont, ist jetzt in Richtung Kanada weitergezogen. Am Montag sollten in der US-Metropole wieder Busse und einige U-Bahnen fahren, auch die Flughäfen sollten den Betrieb wieder aufnehmen. In den Neuenglandstaaten weiter nördlich kämpfen die Menschen immer noch mit tosenden Fluten und der Zerstörung, die der Zyklon hinterlassen hat.

    Mindestens 21 Menschen sind bisher bei dem Unwetter an der US-Küste umgekommen, so der Nachrichtensender CNN. Experten schätzen, dass "Irene" Milliarden-Schäden angerichtet hat.

    Große Schäden in North Carolina und Virginia

    New York war glimpflich davongekommen, vereinzelte Straßen waren überschwemmt, Bäume ausgerissen, größere Schäden oder gar Tote waren allerdings nicht zu beklagen.

    Zu größeren Schäden kam es dagegen in den US-Bundesstaaten North Carolina, Virginia, Vermont und Massachusetts. In der Hauptstadt Vermonts, Wilmington, wurden teilweie Häuserfundamente einfach von den Fluten weggespült, Brücken stürzten ein. In Philadelphia stieg das Wasser teilweise auf die Höhe von Straßenschildern an. Zwei Gebäude stürzten ein.

    "Irene" über Kanada

    Mittlerweile ist "Irene" nach Kanada weitergezogen. In den Provinzen Quebec und New Brunswick an der Ostküste waren 250.000 Menschen ohne Strom, so Medienberichte am Montag. Auch die Stadt Montreal hatte zeitweise keine Energieversorgung. Verletzte soll es aber bislang keine gegeben haben. Air Canada teilte mit, mehrere Flüge im Osten von Kanada gestrichen zu haben. In der östlichen Provinz Nova Scotia riet die Katastrophenschutzbehörde laut Medien den Menschen, sich gut vorzubereiten und Lebensmittel für drei Tage bereit zu halten.

    Die Versicherungen könnten nach aktuellen Schätzungen nach dem Tropensturm "Irene" mit einem blauen Auge davonkommen: Experten schätzen die versicherten Schäden auf 2,6 bis 7 Milliarden Dollar. Dagegen könnte die Gesamtschadenssumme an der US-Ostküste bei bis zu 20 Milliarden Dollar liegen.

    "Irene" hatte das ganze Wochenende an der US-Ostküste getobt und auf ihrem Zug in den Norden die Millionenmetropole New York lahmgelegt. Der Sturm hatte zeitweise Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometer. Die meisten Menschen starben in den Bundesstaaten North Carolina und im benachbarten Virginia. In der gesamten Region waren zeitweise mehr als vier Millionen Menschen ohne Strom. Der Sender NBC Washington berichtete, einige Städte im Norden der Ostküste müssten noch einige Tage ohne Strom auskommen.

    An der ganzen Ostküste waren Hunderte Teams der Stromversorger unterwegs, um die Kabel zu flicken. Die noch oberirdisch an Holzmasten verlegten Leitungen sind zwar ein leichtes Opfer für Stürme, zugleich erleichtert das aber Reparaturen.  dpa/AZ

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