Pasewalk/Berlin (dpa) - Die als "erste Nackt-Lesung" angekündigte Vorstellung eines Buches über FKK in der DDR hat sich als Aprilscherz herausgestellt. Die für den 1. April angekündigte hüllenlose Lesung fand nicht statt.
"In Zeiten, in denen Bestsellerautoren an Tankstellen gehandelt werden, wollten wir zeigen, dass Bücher im Buchhandel mit Spaß gekauft werden", sagte Buchhändler Helmut Maaß, dessen Idee im Vorfeld auf großes Interesse gestoßen war. Ein paar angezogene Interessenten der Lesung fanden sich trotzdem ein. In der Buchhandlung konnte das Buch aber gekauft werden.
Das Buch "Sommer, Sonne, Nackedeis - FKK in der DDR" aus dem Berliner Eulenspiegel-Verlag zeigt die Freikörperkultur im Osten Deutschlands, wo zehn Prozent der Ostseestrände für FKK-Anhänger reserviert waren.
Mehr als 30 Rundfunk- und TV-Stationen sowie Verlage hätten von der Nackt-Lesung berichten wollen, sagte Maaß zu den zahlreichen Anfragen. Die meisten seien aber schon vorher ausgeladen worden - mit Hinweis auf die begrenzten Plätze. Er sei optimistisch, dass es wirklich noch eine Nackt-Lesung geben werde, vielleicht am Strand, sagte der Buchhändler.