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Honolulu: Mindestens drei Tote bei Hochhausbrand auf Hawaii

Honolulu

Mindestens drei Tote bei Hochhausbrand auf Hawaii

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    Mindestens drei Menschen sind bei dem Feuer in Honolulu ums Leben gekommen.
    Mindestens drei Menschen sind bei dem Feuer in Honolulu ums Leben gekommen. Foto: Marco Garcia, dpa

    Bei einem Hochhausbrand im US-Bundesstaat Hawaii sind mindestens drei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Der Zustand von vier der Verletzten, darunter ein Mitglied der Feuerwehr, sei ernst, berichteten lokale Medien in der Nacht zum Samstag. Demnach wurde das Gebäude evakuiert. Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Bewohner. Die Rettungskräfte fürchteten, es könnten noch Menschen in dem Haus eingeschlossen sein.

    Feuer brach im 26. Stock aus

    Der Brand war am Freitagnachmittag (Ortszeit) im 26. Stock des Gebäudes in der Hauptstadt Honolulu ausgebrochen. Dort seien auch die drei Todesopfer gefunden worden, teilte Feuerwehr-Chef Manuel Neves auf einer Pressekonferenz mit. Das Feuer habe mindestens zwei weitere Etagen des 36 Stockwerke hohen Hauses erfasst. Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpften nach Behördenangaben gegen die Flammen. Berichten zufolge war der Brand gegen 19 Uhr "unter Kontrolle". Die Löscharbeiten sollten über Nacht weitergehen.

    "Wir konnten sehen, wie sich der Rauch ausbreitete. Der Boden am Rande des Treppenhauses war versengt", sagte Anwohner Patrick Williamson US-Medien. Er war demnach mit seinen beiden zehn und zwölf Jahre alten Söhnen aus dem 32. Stock geflohen.

    Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie auf beiden Seiten des Gebäudes Flammen und Rauch aus Wohnungen drangen. Zerborstene Fensterscheiben und Mauerwerk stürzten zu Boden. Von Balkonen unter dem Brandherd spritzen Feuerwehrkräfte Löschwasser in die züngelnden Flammen.

    "Wir mussten unsere Feuerwehrleute etwa zwei oder drei Mal in Sicherheit bringen", sagte Neves dem Sender KHNL. "Es ist sehr schwierig." In dem Gebäude seien keine Sprinkleranlagen installiert gewesen - mit diesen hätten das Feuer nach seinen Worten nicht mehr als eine Wohnung erfasst. Der Marco-Polo-Gebäudekomplex mit 568 Wohneinheiten wurde nach Angaben der Wohnungseigentümergemeinschaft 1971 fertiggestellt. 

    Grenfell Tower: Das Unglückshaus

    Der Grenfell Tower ist ein 24-stöckiges Hochhaus mit 120 Wohnungen und liegt in einem der teuersten Bezirke Londons, dem Royal Borough of Kensington and Chelsea.

    Das Gebäude wurde 1974 erbaut und von 2014 bis 2016 für 8,6 Millionen Pfund renoviert.

    Dabei wurden neue Wohneinheiten geschaffen, eine neue Heizungsanlage eingebaut und die Außenwand mit einer gedämmten Vorhangfassade versehen.

    Die nicht von den Sanierungsarbeiten betroffenen Mieter blieben in dieser Zeit im Haus wohnen.

    Neben Sozialwohnungen und Büroräumen befanden sich auch ein Boxklub und ein Kindergarten in dem Gebäude.

    Es wird im Auftrag des Bezirks verwaltet.

    In London waren Mitte Juni bei einem verheerenden Hochhausbrand im Grenfell Tower mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Das Flammeninferno in dem Sozialbau entfachte eine Debatte über Brandschutzvorkehrungen an Wohngebäuden. dpa

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