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Hitzewelle: Rekordhitze: Australien führt neue Farbe auf Wetterkarte ein

Hitzewelle

Rekordhitze: Australien führt neue Farbe auf Wetterkarte ein

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    Die bislang vorhandenen Farbtöne der Wetterbehörde Australiens reichen nicht mehr aus, um die Hitze der kommenden Tage grafisch darzustellen.
    Die bislang vorhandenen Farbtöne der Wetterbehörde Australiens reichen nicht mehr aus, um die Hitze der kommenden Tage grafisch darzustellen. Foto: dpa Picture Alliance

    Australien kämpft seit Tagen mit extremer Hitze, doch es soll noch schlimmer werden. Auch für die kommenden Tage sagen Meteorologen Rekordtemperaturen voraus, schon jetzt ist es in vielen Regionen heißer als seit Jahrzehnten. Der australische Wetterdienst stellte sich schon einmal auf die Gluthitze ein.

    Die interaktive Karte der staatlichen Wetterbehörde, die momentan wie ein Klumpen glühender Kohlen aussieht, wurde um einige Farbnuancen erweitert. Das ist nötig, um die extrem hohen Temperaturen zu veranschaulichen, die für kommende Woche erwartet werden.

    Rekordhitze wird erwartet

    Bislang, so berichtet Spiegel Online, war die höchste jemals in Australien gemessene Temperatur bei 50,6 Grad im Jahr 1960 gelegen. Daher endete die Skala des Wetterdienstes bei der 50 Grad Marke.

    Um aber die erwarteten Temperaturen über 50 Grad in den kommenden Tagen darstellen zu können, fügten die Meteorologen die Farbe Lila hinzu. Bislang wurden die höchsten Werte mit einem fast schon schwarzen Dunkelrot gekennzeichnet. Lila bedeutet in Zukunft über 54 Grad Celsius.

    Neue Wetterkarte schon im Einsatz

    Und die Farbe kommt auch schon zum Einsatz. Laut einiger Vorhersagekarten sollen die Temperaturen kommende Woche in den lilafarbenen Bereich klettern.  Die Erwärmung der Luftmassen habe noch nicht ihren Höhepunkt erreicht, so die Meteorologen.

    Derzeit stehen laut Angaben der Feuerwehr etwa 370 00 Hektar Land in Flammen. Die Brandgefahr bleibt auch in den kommenden Tagen extrem hoch, die Feuerwehr arbeitet auf Hochtouren.

    Viele Feuer wurden gelegt, sagt das Kriminologie-Institut

    Das australische Kriminologie-Institut schätzt, dass etwa die Hälfte der Feuer gelegt wurde. Blitzschläge, Zigarettenstummel oder Funken von Maschinen lösten die übrigen Brände aus. Während der Rekordtemperaturen und den riesigen Feuern wurden bereits viele Häuser zerstört, Weideland verbrannte und Tausende Nutztiere kamen in den Flammen ums Leben.

    Tasmanien hat es besonders hart getroffen

    Auf der Insel Tasmanien, etwa 240 Kilometer von der australischen Südküste entfernt, zerstörten die Flammen in der vergangenen Woche 126 Häuser. Ob dabei auch Menschen ums Leben kamen, ist noch nicht klar. Anfangs war die Rede von 100 Todesopfern, viele von ihnen hielten sich aber bei Freunden oder Familie auf, um den Flammen zu entfliehen.

    "Wir haben die Suche noch nicht abgeschlossen, aber die Hoffnung wächst, dass wir hier keine Opfer zu beklagen haben", so Scott Tilyard von der tasmanischen Polizei.

    Der Verlauf ist aber im Vergleich zu de Buschbränden vor vier Jahren ein glimpflicher. In der Region um Melbourne waren im Februar 2009 insgesamt 173 Menschen bei schweren Buschbränden gestorben. Etwa 2000 Häuser brannten damals nieder. dpa/hari

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