Der 45-Jährige wurde nach Angaben des Justizministeriums am Freitag gehängt. Es war die 17. vollstreckte Todesstrafe seit dem Amtsantritt des konservativen Regierungschefs Shinzo Abe im Jahr 2012. Europäische Regierungen und internationale Menschenrechtsgruppen fordern das Industrieland immer wieder zur Abschaffung der Todesstrafe auf.
Justizminister Katsutoshi Kaneda, der die Hinrichtung des 45-Jährigen genehmigte, begründete die Entscheidung mit der brutalen Gewalt der Verbrechen. Der Verurteilte habe den Familien der Opfer "unaussprechliches Leid" zugefügt, sagte er bei einer Pressekonferenz. Es habe sich um "extrem brutale" Taten gehandelt. Der Mann war wegen Mordes an zwei Frauen in den Jahren 2004 und 2011 verurteilt worden. Beide soll er getötet haben, um sie anschließend auszurauben.
Die japanische Bevölkerung unterstützt die Todesstrafe, von internationaler Seite gibt es aber immer wieder scharfe Kritik. Gegner der Strafe in Japan bemängeln vor allem, dass Todeskandidaten mitunter jahrelang auf ihre Hinrichtung warten, über die Vollstreckung ihrer Strafe aber manchmal erst wenige Stunden vorher informiert werden. (afp)