Nun steht fest, woran die 19 Zirkustieren in Wald-Michelbach in Hessen gestorben sind. Ein Blitzschlag war das Todesurteil für die neun Pferde und zehn Hunde eines Zirkus. Vor sechs Wochen waren die Zirkustiere tot aufgefunden worden. Über die Todesursache wurde gerätselt.
Blitz tötete die 19 Zirkustiere
Abschließende Untersuchungen des Landeslabors Hessen haben nun ergeben, dass ein Blitz die Tiere getötet hat, teilte der Landkreis Bergstraße am Freitag mit. Hinweise auf Gift gebe es nicht. Der Deutsche Wetterdienst habe in der fraglichen Zeit vor Gewitter und Blitzschlag gewarnt.
So gefährlich ist ein Blitz
Nicht alle Blitze schlagen in den Boden ein. Manche entladen sich auch zwischen Wolken.
Innerhalb von Mikrosekunden erhitzt sich die Luft nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Blitzkanal auf etwa 30.000 Grad.
Vereinzelt trifft ein Blitz Menschen. Meist dringt er in den Kopf ein und fließt in die Erde ab. Dabei kommt es zu Verbrennungen unterschiedlichen Ausmaßes sowie Herz- und Atemstillstand.
Ein Blitzschlag kann tödlich ausgehen.
Bei Gewitter ist das richtige Verhalten wichtig. Wer in der freien Natur überrascht wird, sollte gefährliche Punkte wie einzeln stehende Bäume, Metallzäune oder Anhöhen meiden.
Auch auf dem Fahrrad kann man vom Blitz getroffen werden. Baden ist bei Gewitter lebensgefährlich, das Wasser sollte sofort verlassen werden.
Der DWD empfiehlt, Mulden oder Gruben aufzusuchen und sich darin möglichst klein zu machen. dpa
"Es herrscht Erleichterung, dass die Tiere keiner strafrechtlich relevanten Handlung eines Tierquälers zum Opfer gefallen sind", sagte Dezernent Matthias Schimpf (Grüne). dpa/AZ