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Held von der A8: Dieser Mann rettete drei Frauen das Leben

Held von der A8

Dieser Mann rettete drei Frauen das Leben

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    Dieser Mann rettete drei Frauen das Leben
    Dieser Mann rettete drei Frauen das Leben

    Der 44 Jahre alte EDV-Berater verhinderte am Mittwochnachmittag auf der Autobahn 8 bei Karlsruhe einen schweren Unfall und rettete drei Frauen das Leben.

    Die im Raum Freiburg beheimatete Frau war laut Polizei mit ihrem Auto gegen 18 Uhr auf dem abschüssigen Wolfartsweierer Hang unterwegs, als sie plötzlich feststellte, dass die Bremsen nicht mehr reagierten. Damit nicht genug, kam es im Wageninneren auch noch zu einer starken Rauchentwicklung, so dass die Insassinnen ihre Köpfe aus den Fenstern strecken mussten.

    Dirkmann erkannt die lebensbedrohliche Situation der Frauen und handelte

    Dirkmann erkannte die brenzlige Situation und bremste ab, bis die beiden Fahrzeuge sich berührten und brachte das Auto zum Stehen.

    Kurz nachdem die 31-jährigen Pkw-Fahrerin und ihrer zwei 31 und 42 Jahre das Fahrzeug verlassen hatten, ging es in Flammen auf. Die drei erlitten Rauchvergiftungen. Das Fahrzeugwrack wurde abgeschleppt. Der Pkw des Retters wies nur wenige Schrammen auf und war weiter voll fahrbereit, so die Polizei.

    Dirkmann wurde für sein mutiges Verhalten am Donnerstag von der Polizei Karlsruhe geehrt.

    Der Held von der A8: Wilhelm Dirkmann im Interview

    Herr Dirkmann, was war da auf der Autobahn passiert?

    Dirkmann: Ich bin auf der A8 gefahren. Plötzlich habe ich bemerkt, dass das Auto vor mir Flüssigkeit verliert. Diese hat sich dann entzündet. Die Flammen wurden immer größer und sind auf den Kofferraum des Pkw übergegriffen. Ich dachte sofort: das Auto muss stehen. Dann habe ich das Auto überholt, meinen Wagen davor gesetzt und angefangen das Auto herunterzubremsen.

    Wie schnell waren Sie?

    Dirkmann: Das Auto vor mir war etwa 80 km/h schnell. Doch es wurde immer schneller, die Bremsen hatten versagt.

    Hatten Sie denn keine Angst?

    Dirkmann: Nein, ich habe keine Sekunde gezögert. Außerdem hätte nichts passieren können. Mein Auto hätte kaputt gehen können, aber was ist schon ein Sachschaden im Vergleich zu Menschenleben. Autos kann man reparieren oder ein neues kaufen. Schlimmsten Falls hätte mein Auto anfangen können zu brennen. Ich dachte nur: nicht in die Leitplanke drängen. Denn dann kommen die Insassen nicht mehr raus.

    Kennen Sie sich mit Autos aus?

    Dirkmann: Ich habe früher viel an Autos geschraubt und kenne mich mit Kfz aus. Und ich weiß: ein Auto kann nicht explodieren! Leider wird das in TV-Serien häufig falsch und übertrieben dargestellt. Und daher haben viele Menschen Angst zu helfen, wenn ein Auto brennt. Ich hoffe, dass ich durch diese Aktion die Menschen aufklären kann. Mein Appell: Helft den anderen. Und habt keine Angst vor brennenden Autos, sie können nicht explodieren.

    Die Fragen stellte Moritz Damm/ka-news

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