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Heiße Glut: Lava-Flut ergießt sich über Insel und tötet Soldaten

Heiße Glut

Lava-Flut ergießt sich über Insel und tötet Soldaten

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    Lava-Flut ergießt sich über Insel und tötet Soldaten
    Lava-Flut ergießt sich über Insel und tötet Soldaten

    Sanaa (dpa) - Ein gewaltiger Vulkanausbruch hat eine kleine unbewohnte Insel im Roten Meer völlig mit glühender Lava, Asche und Geröll überzogen. Die jemenitische Insel sei unter der Lava und den Erdmassen "verschwunden", meldete der arabische Fernsehsender Al Arabia.

    Acht jemenitische Soldaten, die auf der Vogelinsel (Dschabal al-Tair) vor der Westküste ihres Landes stationiert waren, wurden höchstwahrscheinlich von einem Erdrutsch getötet. Mehrere dutzend Soldaten konnten nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur SABA von Marineschiffen gerettet werden.

    An der Rettungsaktion beteiligten sich auch NATO-Verbände, die im Roten Meer unterwegs waren. Bilder eines Crewmitglieds des kanadischen Kriegsschiffes "HMCS Toronto" zeigten, wie der 1200 Meter hohe Vulkan riesige Aschewolken hunderte Meter in die Luft wirbelte und heißes Magma ausspie. Lavaströme ergössen sich über das felsige Gelände ins Meer, berichtete Al Arabia.

    Dem Vulkanausbruch am Sonntagabend sei ein leichtes Erdbeben der Stärke 3,7 vorausgegangen, berichtete SABA. Es habe auch den Erdrutsch ausgelöst, von dem die Soldaten verschüttet worden sein sollen. Die knapp vier Quadratkilometer große Insel liegt etwa 100 Kilometer von der jemenitischen Hafenstadt Hudieda entfernt. Zuletzt war der Vulkan auf der Vogelinsel 1883 ausgebrochen.

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