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Heiliger Vater: Papst Franziskus spricht Nonnen auf Anrufbeantworter

Heiliger Vater

Papst Franziskus spricht Nonnen auf Anrufbeantworter

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    Machte spanischen Nonnen zu Silvester eine Freude: Papst Franziskus sprach den Klosterschwestern auf den Anrufbeantworter
    Machte spanischen Nonnen zu Silvester eine Freude: Papst Franziskus sprach den Klosterschwestern auf den Anrufbeantworter Foto: dpa, Claudio Perri

    Als die Nonnen eines Klosters im südspanischen Lucena an Silvester ihren Anrufbeantworter abhörten, staunten sie nicht schlecht. Kein geringerer als Papst Franziskus persönlich hatte den Schwestern der Barfüßigen Karmeliterinnen seine Neujahrsglückwünsche aufs Band gesprochen.

    Papst Franziskus: Heitere Silvestergrüße auf Band gesprochen

    Berichten des spanischen Rundfunksenders Cope zufolge soll der 77-jährige Franziskus in heiterem Ton seine Nachricht auf Spanisch hinterlassen haben. "Was treiben wohl die Nonnen, dass sie nicht rangehen können?", wird Franziskus zitiert.

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Bevor er auflegte, so beweist es eine Tonbandaufnahme, sagte der Argentinier weiter: "Ich bin Papst Franziskus. Ich wollte euch Silvestergrüße schicken. Mal schauen, ob ich nachher wieder anrufen kann. Gott segne euch!"

    Klosterschwestern in heller Aufregung: Papst spricht auf den AB

    Als sie die Nachricht abhörten, waren die Nonnen Berichten zufolge vollkommen aus dem Häuschen - und wohl auch etwas enttäuscht, dass sie den Anruf des Heiligen Vaters verpasst hatten.

    Gegenüber Cope sagte die Klosterleiterin, Schwester Adriana: "Als meine Pflichten es mir erlaubten, ans Telefon zu gehen, wollte ich im wahrsten Sinne des Wortes sterben". In dem Kloster leben drei argentinische Nonnen, die Papst Franziskus persönlich kennen.

    Papst Franziskus ein "alter Freund" der Nonnen

    Seit 15 Jahre, so eine der Argentinierinnen, sei er "ein alter Freund". Der Grund, warum die Schwestern den Anruf nicht persönlich entgegen nehmen konnten, war das Mittagsgebet.

    Nach vielen Versuchen gelang es den Nonnen dann doch noch, vor dem Jahreswechsel mit Franziskus zu sprechen und ihm für seinen Anruf zu danken. dpa/AZ

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