Was kommt an Heilig Abend auf den Tisch? Die Meinungen sind gespalten: Entweder nur Würstchen mit Kartoffelsalat oder ein richtig großes Festmahl. Doch der Gänsebraten ist der Deutschen liebstes Weihnachtsessen. Meist wird die Gans mit Äpfeln, Kastanien, Zwiebeln oder Trockenpflaumen gefüllt, dazu gibt es traditionell Rotkohl und Klöße als Beilagen.
Warum essen wir Gans an Weihnachten?
Aber warum essen wir ausgerechnet eine Gans? Der Ursprung geht auf den katholischen Brauch der Martinsgans zurück, die vor Beginn der adventlichen Fastenzeit am 11. November gegessen wird. Am Heiligabend endet diese Zeit, und es kommt wieder eine Gans als Festtagsbraten auf den Tisch.
Insgesamt essen die Deutschen nur sehr wenig Gans
Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Gänsefleisch liegt in Deutschland bei gerade einmal 400 Gramm - von insgesamt etwa 19 Kilogramm Geflügelfleisch. Gut 90 Prozent der Gänse landen in den sechs Wochen vom Martinstag bis Weihnachten auf dem Teller. Die hierzulande produzierten Masttiere decken nur gut 15 Prozent des heimischen Bedarfs. Die meisten Weihnachtsgänse kommen als Tiefkühlware aus Polen oder Ungarn auf die festliche Tafel. dpa