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Hawaii: Vulkanausbruch auf Hawaii bedroht Wohngebiet

Hawaii

Vulkanausbruch auf Hawaii bedroht Wohngebiet

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    Nach einer Reihe von Erdbeben ist auf Hawaii der Vulkan Kilauea ausgebrochen. Seine Lava bedroht mehrere Wohngebiete.
    Nach einer Reihe von Erdbeben ist auf Hawaii der Vulkan Kilauea ausgebrochen. Seine Lava bedroht mehrere Wohngebiete. Foto: Kevan Kamibayashi, dpa

    Der Vulkan Kilauea spucke Lava aus, teilte die Katastrophenschutzbehörde im Bezirk Hawaii County am Donnerstag (Ortszeit) auf Facebook mit. Bis zu 10.000 Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Es handele sich aber um eine freiwillige Maßnahme, sagte ein Behördenvertreter. Für Betroffene wurde in einem Gemeindezentrum eine Notunterkunft eingerichtet.

    Die Behörden warnten vor giftigen Gasen, die tödlich sein könnten. Überdies bestehe Gefahr durch umherfliegende Gesteinsbrocken.

    Die aktivsten Vulkane der Welt

    Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.

    Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.

    Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.

    Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.

    Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.

    Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.

    Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.

    Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.

    Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.

    Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.

    Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.

    Der Vulkan brach den Angaben zufolge gegen 16.45 Uhr am Donnerstag (Ortszeit, Freitag 04.45 Uhr MESZ) aus. Zuvor hatte es mehrere Erdstöße gegeben. Am Donnerstagvormittag ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte ein Beben der Stärke 5,0 südlich des Vulkans Puu Oo.

    Brechen die für Hawaii typischen Schildvulkane aus, kann Lava nicht nur aus dem Krater fließen, sondern auch durch unterirdische Risse an anderen Stellen an die Oberfläche treten.

    Der Vulkan Kilauea ist seit Tagen verstärkt aktiv. Auf der Inselgruppe Hawaii gibt es gleich mehrere Vulkane. Der Kilauea auf Big Island, der "großen Insel" Hawaiis, ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. (dpa, afp)

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