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Harry Potter-Autorin: J.K. Rowling deutet nächstes Kinderbuch an

Harry Potter-Autorin

J.K. Rowling deutet nächstes Kinderbuch an

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     Joanne K. Rowling hat Andeutungen für ein neues Kinderbuch gemacht.
    Joanne K. Rowling hat Andeutungen für ein neues Kinderbuch gemacht. Foto: Andy Rain/Archiv dpa

    Der erste Erwachsenen-Roman von "Harry Potter"-Autorin Joanne K. Rowling hat schnell die Bestseller-Listen deutscher Internet-Händler erklommen. Der Roman "Ein plötzlicher Todeasfall" (Originaltitel: "The Casual Vacancy") erzählt von den Verwicklungen nach dem Tod eines Gemeinderatsmitglieds in einem kleinen englischen Ort. J.K. Rowling bekommt für ihren ersten Erwachsenenroman nicht nur gute Kritiken. Zu schwarz-weiß, zu klischeehaft  - wird unter anderem geurteilt.

    Rowling findet ernsthafte Kritik nützlich

    J.K. Rowling selbst verriet, dass sie in den nächsten Tagen keine Kritiken über ihr neues Buch lesen werde. "Ich habe den ganzen Tag damit verbracht, Zeitungen zu vermeiden", sagte sie. Ernsthafte Kritik sei sehr nützlich, oft denke sie aber auch: "Das war das Beste, was ich leisten konnte. Es ist nicht dein Ding, aber es ist meins." Sie suche ihre Namen selber nie im Internet: "Das ist der sichere Weg, verrückt zu werden."

    Rowling deutet Kinderbuch an

    Nach der Veröffentlichung ihres Romans hat die Bestsellerautorin ein neues Werk für Kinder angedeutet. Sie habe ein halbfertiges Kinderbuch in der Schublade, sagte die "Harry Potter"-Autorin am Donnerstagabend bei der einzigen öffentlichen Präsentation ihres ersten Erwachsenenromans "Ein plötzlicher Todesfall" in London. Weitere Details aber verriet sie nicht. Nach der Lesung und Fragerunde im Southbank Centre gab sie rund eineinhalb Stunden Autogramme, nahm Geschenke entgegen und ließ sich von Fans umarmen.

    Rowling, die als öffentlichkeitsscheu gilt, hatte vor dem Erscheinen des Buches nur wenige Interviews gegeben. Die Abendveranstaltung für rund 900 Zuschauer war im Nu ausverkauft gewesen. Die Britin ist mit der Buchreihe über den Zauberschüler Harry Potter weltberühmt und zur Multimillionärin geworden.

    Geheimnistuerei war Bestellerautorin nicht recht

    Es sei für sie gar nicht so ungewöhnlich, für Erwachsene zu schreiben, wie viele nun denken würden. "Ich will nicht den Eindruck vermitteln, als hätte ich Dutzende Manuskripte in der Schublade. Aber ich habe vor Potter schon für Erwachsene geschrieben, und deshalb hatte ich die Stimme dafür schon gefunden. Es ist auf eine Weise sehr befreiend, andererseits aber auch schwierig."

    Dass es um "Ein plötzlicher Todesfall" im Vorhinein so viel Geheimnistuerei gegeben habe, sei ihr selber nicht recht, sagte Rowling. Das sei vor allem eine Entscheidung des Verlages gewesen. Andererseits sei diese aber auch nachvollziehbar. Für einen Autor gebe es nichts Schlimmeres, als sein Werk vor der Veröffentlichung in einzelnen Kapitel im Internet zu finden. "Das Internet hat einfach wirklich alles verändert."

    Rowling warnte Leser davor, das neue Buch, in dem es um soziale Probleme in einer englischen Kleinstadt geht, mit "Harry Potter" zu vergleichen: "Das sind nicht Harry, Ron und Hermine. Das sind Teenager von heute". Spekulationen, sie beschreibe einen real existierenden Ort, wies sie allerdings zurück.  dpa/AZ

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