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Handlung und Kritik: "Nachtsicht": Das erwartet Sie heute im Tatort aus Bremen

Handlung und Kritik

"Nachtsicht": Das erwartet Sie heute im Tatort aus Bremen

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    Kristian Friedland steht unter Mordverdacht, doch sein Vater verhindert eine Befragung durch die Kommissare.
    Kristian Friedland steht unter Mordverdacht, doch sein Vater verhindert eine Befragung durch die Kommissare. Foto: Michael Ihle, Radio Bremen

    "Nachtsicht" heißt der neue Tatort aus Bremen, der heute (20.15 Uhr, hier geht's zum Trailer) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und, ob sich das Einschalten lohnt.

    Handlung: Worum geht es beim Tatort aus Bremen heute?

    Ein junger Mann wird nachts von einem Auto überfahren. Die Bremer Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) wissen schon bald, dass es kein Unfall war. Ein Motiv für die Tat scheint es allerdings nicht zu geben. Als kurze Zeit später erneut ein junger Mann überfahren wird, ahnen die Kommissare, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben.

    Wenig später entdecken sie auch die "Tatwaffe": ein Auto, das einem selbstgebauten Panzer gleicht. Extradicke Türen, ein Dorn neben dem Hinterrad, Plexiglas unter dem Sitz, um die Opfer während ihres Todes zu beobachten. Offensichtlich empfindet der hochprofessionell ausgestattete Täter Erregung beim Überfahren. Eine Trophäensammlung aus Haaren, Nägeln und Gewebeteilen bestärkt diese Annahme für die Kommissare.

    Spuren am Tatort führen schließlich zum ehemaligen Drogenabhängigen Kristian Friedland (Moritz Führmann). Doch der hat für den Zeitpunkt des Mordes ein Alibi. Zum Erstaunen der Kommissare versuchen seine Eltern (Angela Roy und Rainer Bock) mit allen Mitteln, die Ermittlungen von ihm fern zu halten. Was hat die Familie zu verbergen?

    Kritik: Lohnt es sich, bei "Nachtsicht" einzuschalten?

    Ein Krimi muss nicht zwangsläufig so ablaufen, dass gestandene und kluge Hauptkommissare bzw. -innen nach nächtelanger Fron einen unbekannten Täter aus der Verdächtigen-Melange fischen. „Nachtsicht“ ist so ein Fall. Da werden im Dunkeln junge Männer bei Auto-Crashs überrollt, und das auch noch vor- und zurück – weil eine Infrarot-Kamera die Nachtsicht ermöglicht. Mit Leichenfunden, dass selbst der Pathologe sich übergeben muss.

    Dennoch ist „Nachtsicht“ von Radio Bremen ein sehenswerter Tatort geworden. Weil der TV-Krimi sich zu einem Familiendrama auswächst, das die Grenzen dessen, was im Tatort üblich ist, überschreitet. Fazit: Einschalten, ja! Ausgenommen Zuschauer, die überhaupt kein Blut sehen können.

    Aufgefallen: Gibt es etwas Besonderes im Tatort heute?

    Für Fans des Bremer Tatorts gab es Ende Februar eine traurige Nachricht: Lürsen und Stedefreund werden 2019 nach rund 20 Jahren ihren Dienstausweis abgeben. Noch vier Filme, dann ist Schluss. Radio Bremen hat allerdings ein "furioses Finale" angekündigt.

    Pressestimmen und Quote: So war die Resonanz auf den letzten Tatort

    Reto Flückiger nimmt den Verdächtigen Vladimir Korneev fest.
    Reto Flückiger nimmt den Verdächtigen Vladimir Korneev fest. Foto: Daniel Winkler, ARD Degeto

    Durchwachsene Kritiken (hier geht's zu den Pressestimmen), schwache Quote: Der Schweizer Tatort in der vergangenen Woche schnitt einmal mehr schwach ab. Im Schnitt 7,43 Millionen Zuschauer verfolgten in der Folge "Kriegssplitter", wie Kommissar Reto Flückiger (Stefan Gubser) und seine Kollegin Liz Ritschard (Delia Mayer) herauszufinden versuchten, was hinter dem Tod eines Journalisten steckt.

    Immerhin waren die Werte deutlich besser als in der Woche davor, als "Babbeldasch", der umstrittene Tatort aus Ludwigshafen, zu sehen war, für den sich nur 6,35 Millionen Zuschauer interessierten.

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen

    19. März: "Borowski und das dunkle Netz" (Kiel)

    26. März: "Nachbarn" (Köln)

    2. April: "Fangschuss" (Münster)

    9. April: "Am Ende geht man nackt" (Franken)

    16. April: "Preis des Lebens" (Wdh., Stuttgart)

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