Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

"Günther Jauch": "Verbale Brandstiftung": Herbert Grönemeyer giftet gegen Seehofer

"Günther Jauch"

"Verbale Brandstiftung": Herbert Grönemeyer giftet gegen Seehofer

    • |
    In Günther Jauchs Flüchtlingstalk giftete Herbert Grönemeyer gegen Horst Seehofer.
    In Günther Jauchs Flüchtlingstalk giftete Herbert Grönemeyer gegen Horst Seehofer. Foto: ARD Mediathek (Screenshot)

    "Flüchtlingsrepublik Deutschland - wo liegen unsere Grenzen?" war die Frage, worüber die Gäste in Günther Jauchs Talkshow am Sonntagabend diskutierten. Mit dabei waren Musiker Herbert Grönemeyer, der Chef des Bunderkanzleramts Peter Altmaier, Michaela Vogelreuther, Leiterin des Sozialamts Fürth, Politikwissenschaftler Werner Patzelt und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.

    Während Altmaier den Kurs der Kanzlerin verteidigte, stach unter den Gästen vor allem einer heraus: Herbert Grönemeyer. Er sagte zwar nicht viel, doch das Wenige hatte es in sich. Als Unverschämtheit beispielsweise bezeichnete er die Aussage Horst Seehofers, dass es in Berlin keinen Plan gäbe. Für den Musiker sei das eine "verbale Brandstiftung, um im rechten Lager zu fischen".

    Herbert Grönemeyer gibt USA und England Mitschuld an Situation der Flüchtlinge

    Entsetzt zeigte er sich vor allem über die Situation in seiner Wahlheimat England. "Die Amerikaner und Engländer haben das angerichtet im Irak", empörte sich der Musiker. "Für mich gehören Bush und Blair vor das Kriegsgericht." Den ankommenden Flüchtlingen müsse geholfen werden, denn an ihrer Situation würden die westlichen Länder eine erhebliche Mitschuld tragen. Auch der ISIS ist für den Musiker ein Resultat des Westens.

    Um das Problem in Deutschland in den Griff zu bekommen, schlug Grönemeyer vor, "den Besserverdienenden in Deutschland steuerlich ans Geld zu gehen, damit nicht die Menschen, denen es schlecht geht, das Gefühl haben, sie müssten das auch noch finanzieren". So könnte "ein bisschen der Zündstoff aus der Gesellschaft genommen werden". Man könne die Situation auch als Chance sehen. Es könnte eine Sensibilisierung stattfinden, nicht nur für die Menschen, die kommen, sondern auch für Menschen im eigenen Land. sm

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden