Sie heißt "Mojito": In einem Wurf weißer Golden-Retriever-Welpen ist in Nordrhein-Westfalen ein mintgrüner Baby-Hund zur Welt gekommen. Die Augen hatte die Kleine wie ihre Geschwisterchen zwar noch zu, im Schreien nach Hunde-Mama "Melody" ließ sie sich aber nichts vormachen. "Ich hatte mir erst Sorgen gemacht", sagte "Melodys" Besitzerin Joanna Justice. Die 43-Jährige war bei der Hausgeburt in der Nacht auf den vergangenen Mittwoch in Wermelskirchen mit dabei. "Alle neun Welpen seien aber wohl auf".
Welpen mit grünlichem Fell kommen selten vor
Welpen wie "Mojito" mit einem Grünstich im Fell kommen nach Angaben des Düsseldorfer Tierarztes Christian Dimitriadis selten vor. Der Experte erklärt sich das Phänomen damit, dass sich bei der Geburt der Mutterkuchen aufgelöst hatte, noch bevor "Mojito" überhaupt auf der Welt war. Darin habe sich der Stoff Biliverdin befunden, der für die grüne Farbe gesorgt habe. Zuvor hatten Medien über den Fall berichtet.
"Mojito" wird nicht mintgrün bleiben
Ob sie die Kleine behalten möchte, weiß Justice noch nicht. Interessenten hätten sich bereits angekündigt. Acht Wochen wird sie die Kleinen mindestens um sich haben, denn so lange müssen sie laut Vorschrift bei der Mutter bleiben. Lange wird "Mojito" allerdings nicht mehr als Hunde-Exotin gelten: Dimitriadis zufolge werden die grünen Hundehaare rauswachsen. Außerdem wird sie von "Melody" regelmäßig saubergeleckt. Danach wird "Mojito" wie ihre Mama und Geschwisterchen strahlend weiß. (dpa)