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Großbritannien: "Wird schmerzlich vermisst werden": Reaktionen auf den Tod von Prinz Philip

Großbritannien

"Wird schmerzlich vermisst werden": Reaktionen auf den Tod von Prinz Philip

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    Prinz Philip als Leutnant in der Royal Navy (1946). Als Reaktion auf seinen Tod verwiesen viele auf die militärischen Erfolge des Ehemanns der Queen.
    Prinz Philip als Leutnant in der Royal Navy (1946). Als Reaktion auf seinen Tod verwiesen viele auf die militärischen Erfolge des Ehemanns der Queen. Foto: Pa/PA Wire/dpa

    Prinz Philip, Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Der Duke von Edinburgh sei am Freitagmorgen friedlich auf Schloss Windsor gestorben, teilte der Buckingham-Palast in London mit. Philip war vor einigen Wochen in einer Spezialklinik am Herzen operiert worden und hatte mehrere Wochen im Krankenhaus verbracht. Im Juni hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert. Hohe Regierungsbeamte Großbritanniens und aus aller Welt haben der königlichen Familie ihr Beileid bekundet.

    Auch dank Philip sei das Königshaus "eine Institution, die unbestreitbar bedeutsam für das Gleichgewicht und das Glück unseres nationalen Lebens bleibt", sagte Großbritanniens Premier Johnson in einer Ansprache vor dem Regierungssitz Downing Street. 

    Prinz Philip gestorben: Maas kondoliert britischem Königshaus

    Der deutsche Botschafter in London, Andreas Michaelis, hat seine Trauer über den Tod Philips auf Twitter ausgedrückt: "Es ist ein großes Privileg, dass er uns bei so vielen Gelegenheiten in Deutschland besucht und uns geholfen hat, eine sehr enge Partnerschaft zwischen Großbritannien und Deutschland aufzubauen."

    Deutschlands Außenminister Heiko Maas kondolierte: "Unsere Gedanken und Gebete gehen an die königliche Familie, die Menschen im Commonwealth und alle, die ihn sehr liebten. Er lebte ein langes Leben im Dienste seines Landes."

    "Wir Deutsche trauern um eine gewinnende Persönlichkeit, die einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung unserer Nationen nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges geleistet hat", teilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit. "Als Angehöriger der Royal Navy kämpfte Prinz Philip für die Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Terror. Sein Einsatz für Demokratie und Freiheit wird uns in Erinnerung bleiben." Er selber, so Steinmeier, habe Philips "scharfsinnigen Humor" bei Begegnungen in London und Berlin "persönlich mit großem Vergnügen" erleben dürfen. 

    Das schwedische Königshaus hat mit großer Trauer auf den Tod von Prinz Philip reagiert. "Prinz Philip ist über viele Jahre ein guter Freund unserer Familie gewesen, eine Freundschaft, die wir sehr geschätzt haben", erklärte Schwedens König Carl XVI. Gustaf (74) am Freitag in einer Stellungnahme. Philips Einsatz für sein Land sei ein Vorbild für alle.

    Tod von Prinz Philip: Reaktionen aus Commonwealth-Staaten

    Auch aus den Commonwealth-Staaten, deren Staatsoberhaupt die Queen teils immer noch ist, kamen Beileidsbekundungen. Der australische Premierminister Scott Morrison hat Queen Elizabeth II. und dem gesamten Königshaus sein Beileid zum Tod von Prinz Philip ausgedrückt. "Fast 80 Jahre lang hat Prinz Philip der Krone, seinem Land und dem Commonwealth gedient", hieß es am Freitag in einer längeren Mitteilung. Der Verstorbene habe eine Generation verkörpert, "die es so nicht mehr geben wird". 

    "Er hatte eine bemerkenswerte Karriere beim Militär und war an der Spitze vieler gemeinnütziger Initiativen. Möge seine Seele in Frieden ruhen", schrieb der indische Premierminister Narendra Modi.

    (AZ/dpa)

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