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Großbritannien: Prinz Charles: Camilla könnte noch Königin werden

Großbritannien

Prinz Charles: Camilla könnte noch Königin werden

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    Prinz Charles: Camilla könnte noch Königin werden.
    Prinz Charles: Camilla könnte noch Königin werden. Foto: dpa

    Auf die Möglichkeit angesprochen, sagte der 62-Jährige nur wenige Tage nach der Bekanntgabe der Verlobung seines Sohnes William dem US-Sender NBC: "Wir werden sehen. ... Ich weiß nicht, ob ich dann noch am Leben bin - aber wenn, dann könnte es sein." Das Interview, das am Freitag gesendet wurde, sorgte in seiner Heimat für Aufsehen. Charles' Mutter, Königin Elizabeth II., ist 84 Jahre alt.

    Der 62-jährige Charles steht in der Thronfolge des britischen Königshauses an erster Stelle. Nach dem Tod seiner ersten Frau Diana heiratete er seine Jugendliebe Camilla, mit der auch schon während seiner Ehe eine lange Affäre hatte. Diese verzichtete mit Rücksicht auf die 1997 tödlich verunglückte Diana auf den Titel "Prinzessin von Wales" und führt nur den Titel "Herzogin von Cornwall". Bei der Heirat vor fünf Jahren wurde außerdem beschlossen, dass im Fall der Thronbesteigung von Charles seine Frau lediglich den Titel "Princess Consort" (Prinzessingemahlin) tragen soll, nicht "Queen".

    Wegen der Heirat mit Camilla, die in Großbritannien nicht sehr beliebt ist, hatten viele von Charles einen Thronverzicht zugunsten seines ältesten Sohnes Prinz William (28) gefordert. Auch nach der Bekanntgabe der Verlobung Williams mit seiner Freundin Kate Middleton am vergangenen Dienstag war das Thema in den britischen Medien wieder diskutiert worden. Allerdings ergaben Umfragen immer noch eine deutliche Mehrheit für eine traditionelle Thronfolge.

    Er sei nicht speziell auf den Königstitel vorbereitet worden, als er Prinz von Wales wurde, sagte Charles in dem Interview. Dafür gebe es keine Stellenbeschreibung. In der Familie habe man nie darüber gesprochen, wie man König wird. "Das nimmt man so mit. Du siehst zu und lernst." Seinem Sohn William riet er, möglichst wenig auf die Medien zu hören. dpa

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