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Großbritannien: Lady Diana: Gerüchte über Militär-Beteiligung an Unfall nicht bestätigt

Großbritannien

Lady Diana: Gerüchte über Militär-Beteiligung an Unfall nicht bestätigt

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    Fast zehn Jahre nach dem Tod der britischen Prinzessin Diana in einem Pariser Autotunnel haben am Montag in London die Anhörungen zu einer gerichtlichen Untersuchung begonnen.
    Fast zehn Jahre nach dem Tod der britischen Prinzessin Diana in einem Pariser Autotunnel haben am Montag in London die Anhörungen zu einer gerichtlichen Untersuchung begonnen. Foto: John Stillwell/ dpa

    Vor 16 Jahren starb Lady Diana, die Mutter von Prinz William und Prinz Harry, bei einem Autounfall. Der Tod sorgt bis heute immer wieder für Spekulationen über ein angebliches Mordkomplott. Nun hat die Polizei ein Gerücht aus dem Sommer über eine Beteiligung des britischen Militärs untersucht und zurückgewiesen. Es gebe "keine glaubhaften Beweise" für die Behauptung, dass die Eliteeinheit SAS in den Autounfall der Prinzessin 1997 in Paris involviert gewesen sei.

    Verschwörungstheorien um den Tod von Lady Di

    Wie Scotland Yard des weiteren am Dienstag mitteilte, werde es auch keine neuen Ermittlungen geben. Man habe mehrere Zeugen befragt und Unterlagen erneut geprüft, jedoch keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass die Gerüchte stimmen würden. Die Beamten hatten im August entsprechendes Material erhalten, genaue Details dazu aber nicht veröffentlicht.

    Das war Lady Diana

    Die spätere "Königin der Herzen" wird am 1. Juli 1961 als Diana Spencer in England geboren.

    Vor ihrer Hochzeit mit Prinz Charles arbeitet Diana in einem Londoner Kindergarten.

    Märchenhochzeit: Im Juli 1981 heiratet die 20-jährige Diana Prinz Charles. Er war zu diesem Zeitpunkt 33 Jahre alt.

    Im Juni 1982 kommt ihr Sohn William zur Welt.

    Vier Jahre später, im Jahr 1986 bringt Diana den zweiten Sohn, Harry, zur Welt.

    Ihrem Engagement für die Dritte Welt verdankt sie den Beinamen "Königin der Herzen".

    Anfang der Neunziger Jahre steht fest: Dianas Ehemann Charles hat sie wohl immer wieder betrogen. 1992 lassen sich die beiden scheiden.

    Am 31. August 1997, kommen Lady Diana und ihr neuer Liebhaber Dodi Al Fayed bei einem Autounfall in Paris ums Leben.

    Die Anteilnahme der Bevölkerung an ihrem Tod ist riesig. Die ganze Welt scheint um Diana zu trauern.

    Am 6. September 1997 wird Diana nach einer weltweit übertragenen Trauerfeier beigesetzt.

    Seitdem ranken sich immer wieder Verschwörungstheorien um Lady Dianas Unfalltod. Sogar von Mord ist die Rede.

    Medien hatten berichtet, die ehemaligen Schwiegereltern eines Ex-Soldaten hätten die Polizei kontaktiert und einen Brief geschrieben. Ihr früherer Schwiegersohn habe darüber gesprochen, dass die SAS in den Unfall verwickelt gewesen sei. Die Militärpolizei soll den Fall dann an Scotland Yard übergeben haben. Boulevardblätter hatten allerdings auch schmutzige Details in dem Fall ausgegraben: So sollen sich die Ex-Schwiegereltern unter anderem auch über das Verhalten des Soldaten gegenüber ihrer Tochter beschwert haben. Fast wirkte der angebliche Brief wie ein Racheakt. Schon im August hatten mehrere Beobachter das Ganze als "bizarr" bezeichnet. Vom Palast hatte es vorbeugend geheißen, die Prinzen William und Harry äußerten sich nicht.

    Lady Diana saß mit Freund im Unglücks-Wagen

    Diana, Ex-Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles (65) und Mutter von Prinz William (31) und Prinz Harry (29), hatte zusammen mit dem Milliardärs-Erben Dodi al-Fayed in dem Unglücks-Wagen gesessen. Sie war damals 36 Jahre alt und nach einem schlagzeilenträchtigen Rosenkrieg von

    Das Paar sowie der Chauffeur starben bei dem Unfall am 31. August 1997. Dianas Tod hatte in Großbritannien, aber auch weltweit, eine regelrechte Trauerwelle ausgelöst. Eine offizielle, mehrmonatige Untersuchung kam 2008 zu dem Schluss, dass das Auto in einem Pariser Tunnel verunglückte, weil der Fahrer betrunken war. Das

    Al-Fayeds Vater Mohamed al-Fayed erklärte über seinen Anwalt, er sei enttäuscht über die Entscheidung der Polizei. Der Geschäftsmann und Milliardär hatte von Anfang an immer wieder seine Überzeugung bekundet, sein Sohn und Diana seien unter der Beteiligung des britischen Geheimdienstes ermordet worden. Seiner Ansicht nach steckt unter anderem Prinzgemahl Philip (92) hinter den vermeintlichen Plänen. "Herr al-Fayed wird seinen Kampf fortsetzen, die Wahrheit über den Mord ans Licht zu bringen", sagte der Sprecher. Die Polizei ergehe sich erneut in "Schönfärberei", wie sie das schon in den vergangenen 16 Jahren getan habe. dpa/ AZ

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