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Grammys 2017: Adele, David Bowie und Co. - Diese Stars räumten bei den Grammys ab

Grammys 2017

Adele, David Bowie und Co. - Diese Stars räumten bei den Grammys ab

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    Adele ging mit ihrem Erfolgs-Album «25» und ihrem Hit «Hello» ins Rennen - und sahnte fünf Grammy-Awards ab.
    Adele ging mit ihrem Erfolgs-Album «25» und ihrem Hit «Hello» ins Rennen - und sahnte fünf Grammy-Awards ab. Foto: Henning Kaiser (dpa)

    Die vergangene Nacht gilt als eine der bedeutendsten in der Musikbranche: Die Grammy-Verleihung in Los Angeles hielt die ganze Welt in Atem und ehrte Musiker mit den Grammy-Awards. Dabei waren zunächst alle Augen auf Beyoncé und Adele gerichtet, die in den wichtigsten Kategorien des Musikpreises nominiert waren - Song des Jahres, Album des Jahres und Aufnahme des Jahres. Auch David Bowie wurde posthum geehrt.

    Adele räumt fünf Grammy-Awards ab

    Für ihre Pop-Ballade "Hello" gewann die Britin in der Kategorie bestes Lied des Jahres einen Grammy-Award. Damit setzte sich gemeinsam mit Songwriter Greg Kurstin gegen Beyoncés "Formation" durch. Auch Justin Bieber ("Love Yourself"), Mike Posner ("I took a Pill in Ibiza") und Lukas Graham ("7 Years") waren in dieser Kategorie nominiert. Doch damit war für Adele noch lange nicht Schluss: Insgesamt fünf Grammy-Awards räumte sie ab, unter anderem auch für das beste Album des Jahres ("25") und die beste Performance. Im Laufe ihrer Karriere kommt Adele nun auf 15 Grammy-Auszeichnungen.

    Zudem ehrte Adele den verstorbenen Sänger George Michael mit einer Performance seines Hits "Fastlove". Unverblümt ehrlich wie immer brach die 28-Jährige den Song jedoch nach etwa einer Minute offensichtlich unzufrieden ab: "Ich kann das nicht versauen, seinetwegen." Am Ende ihres zweiten Anlaufs standen Adele Tränen in den Augen, die Zuschauer im Staples Center von Los Angeles applaudierten stehend. 

    David Bowie posthum mit fünf Grammys ausgezeichnet

    Die Künstlerin, die Adele im Namen ihrer Kollegen als "unser Licht" bezeichnete, ging ebenfalls nicht leer aus: R&B-Sängerin Beyoncé erhielt zwei Preise in Nebenkategorien: Ihr Album "Lemonade" wurde als bestes Urban Contemporary Album ausgezeichnet, ihr Hit "Formation" als bestes Musikvideo. Vielmehr begeisterte sie jedoch mit ihrem in Szene gesetzten Babybauch und ihrer Performance von "Sand Castles" aus dem ihrem Album "Lemonade". In einem hautengen goldfarbenen Kleid, riesigem Haarreif und großen Ohrringen tanzte und sang die 35-Jährige zu Ehren aller Frauen und Mütter.

    Beyoncé war insgesamt in neun Kategorien nominiert. Insgesamt 22 Grammys gewann sie nun während ihrer Karriere, drei davon mit ihrer früheren Band Destiny's Child.

    Zu den größten Siegern des Jahres zählte unterdessen David Bowie. Er wurde posthum in fünf Kategorien mit dem wichtigsten Musikpreis ausgezeichnet, unter anderem für sein letztes Studioalbum "Blackstar" sowie die beste Rockperformance und das technisch am besten ausgeführte Album. Der Künstler war am 8. Januar 2016 gestorben, zwei Tage nach der Veröffentlichung von "Blackstar" an seinem 69. Geburtstag.

    Grammy-Verleihung: Das Wichtigste vom Abend

    Auch eine Deutsche gewann bereits den begehrtesten Musikpreis der Welt: Die Flensburger Opernsängerin Dorothea Röschmann siegte in der Kategorie bestes klassisches Solo-Album für "Schumann & Berg", zusammen mit "Shakespeare Songs" von Ian Bostridge.

    In der hoch angesehenen Kategorie bester neuer Künstler des Jahres gewann Chance the Rapper, der sich dabei unter anderem gegen das Duo Chainsmokers und den R&B-Sänger und Rapper Andersoon .Paak durch.

    Auch die politische Lage in den USA spielte eine Rolle bei den Grammy-Awards. Anders als zuvor vermutet, hielten sich während der dreieinhalbstündigen Show die Stars selbst mit politischen Bekundungen jedoch meist zurück. Lediglich die Rap- und Hip-Hop-Veteranen von A Tribe Called Quest bezeichneten den neuen US-Präsidenten Donald Trump in Anspielung auf sein Aussehen und das giftige Vernichtungsgas aus dem Vietnamkrieg mehrfach als "President Agent Orange". Sie brachten zudem ein breites Spektrum an Dutzenden Statisten auf die Bühne, darunter Afroamerikaner und Frauen mit Kopftüchern.

    Bei der von Late-Night-Talker James Corden moderierten die 59. Auflage der Grammys, in der Preise in mehr als 80 Kategorien vergeben werden. Die Awards werden von der Recording Academy, einem Zusammenschluss aus Musikern, Produzenten, Tontechnikern und anderen Musikprofis verliehen. Während der Veranstaltung traten neben Adele und Beyoncé unter anderem auch Metallica, Lady Gaga, Bruno Mars, Katy Perry und Daft Punk auf. AZ mit dpa/afp

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