Bitte nicht zu viel nackte Haut zeigen - diesen Appell richtete der US-Fernsehsender CBS vor der Grammy-Gala an die Stars. Denn besonders freizügige TV-Auftritte können in den USA empfindliche Geldbußen der Medienaufsicht FCC zur Folge haben.
Grammy 2013: Gewagte Outfits
Doch viele Sängerinnen reizten bei der Verleihung der begehrten US-Musikpreise am Sonntagabend in Los Angeles die Grenzen der Kleiderordnung aus und präsentierten sich mit gewagten Outfits auf dem roten Teppich. Popqueen Jennifer Lopez trug ein langes schwarzes Kleid, dessen Beinschlitz ihren rechten Oberschenkel bis zum Hüftansatz unbedeckt ließ.
Jennifer Lopez schwerzt
"Sie haben nichts über Beine gesagt", scherzte sie mit Blick auf die CBS-Vorschriften. Während Country-Star Taylor Swift beim Eröffnungssong des Abends in weißen Hotpants über die Bühne stürmte, zeigte R&B-Sängerin Alicia Keys bei ihrem Cutout-Abendkleid Bauch und Dekolleté. Auch Popsängerin Katy Perry gewährte mit ihrem hautengen Gucci-Kleid in Minzgrün tiefe Einblicke.
CBS hatte US-Medienberichten zufolge in einer E-Mail an die Agenten der Stars darum gebeten, dass "Gesäß und Brüste ausreichend bedeckt sind". Auch sollten die Stars auf transparente Kleidung verzichten, die den Blick auf Brustwarzen erlauben könnte.
Ärger für CBS
Der Sender hatte nach dem Superbowl 2004 mächtig Ärger mit der FCC bekommen. In der Halbzeitshow des Finales der Meisterschaft im American Football hatte Sänger Justin Timberlake damals die Brust seiner Kollegin Janet Jackson entblößt - vor mehr als hundert Millionen Fernsehzuschauern. (afp, AZ)