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"Gottschalk Live": Die Kritik hat gewirkt - und Thommy hart gearbeitet

"Gottschalk Live"

Die Kritik hat gewirkt - und Thommy hart gearbeitet

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    In seiner zweiten Show von "Gottschalk Live" präsentierte sich Thomas Gottschalk wesentlich kompetenter.
    In seiner zweiten Show von "Gottschalk Live" präsentierte sich Thomas Gottschalk wesentlich kompetenter. Foto: dpa

    Die Spannung vor der zweiten Show von "Gottschalk Live" war nach der Pleite der Premiere groß. Würde sich Thomas Gottschalk zu der Kritik nach der ersten Folge äußern? Die Werbung in "Gottschalk Live" am Montag auf ARD war eindeutig zu viel und zu störend und die Moderation zu flach und unorganisiert. Eines stand fest: Thomas Gottschalk musste unbedingt etwas ändern, um die Zuschauer zu halten. Und das hat er auch getan.

    Gottschalk: "Gottschalk Live"-Premiere war eine technische Probe

    "Gottschalk Live" war in der zweiten Sendung durchaus organisiert, authentisch und unterhaltsam. "Es war eher eine technische Probe – so ist das bei Premieren", entschuldigte sich Gottschalk zu Beginn der Show. "Problem erkannt, Problem gelöst". Tatsächlich wurden die Werbe-Unterbrechungen auf zwei gekürzt. Dennoch fragt man sich, wofür die ARD noch die Gebühren benötigt, wenn in einer 30-minütigen Sendung drei Minuten Werbung gezeigt werden.

    Armin Rohde und Franz Beckenbauer in "Gottschalk Live"

    Die kurzen Unterbrechungen der Live-Show waren aber diesmal besser geplant und unterbrachen kein Gespräch. So wurde der deutsche Schauspieler Armin Rohde nach einem Gespräch über den morgigen ARD-Film "Alleingang" und der Einweihungsfeier mit Brot und Salz elegant mit der Werbung verabschiedet. Und nachdem Gottschalk mit Franz, dem Kaiser, Beckenbauer geplaudert hatte, versprach dieser noch Autogramme für die Redaktion - und das Wetter im Ersten konnte kommen.

    Die erste Live-Schaltung in "Gottschalk Live" war zu Wim Wenders, der heute erfahren hatte, dass er seinem Film "Pina (tanzt, tanzt sonst sind wir verloren)" für den Oscar nominiert worden war.

    Gottschalk äußerte sich nicht zu Kritik im Internet

    Die Kritik während und nach der ersten Gottschalk-Show auf den Facebook- und Twitter-Seiten der Sendung war hart. Man fragte sich, ob Gottschalk - dessen Sendung einen starken Social-Media-Schwerpunkt haben sollte - auf die User-Kommentare eingehen würde. Dies war nicht der Fall. Lediglich die Geschichte der Krawatte wurde angesprochen, die Günter Jauch Gottschalk zur Verfügung gestellt hatte, um sie einem Nutzer zu schenken. Die Internet-Nutzer mussten einen Grund nennen, warum gerade sie die Krawatte bekommen sollten. Letztlich wurde ein 12-Jähriger ausgewählt, Jauchs Anhängsel zu bekommen, denn "das ist die Zielgruppe, die wir haben wollen".

    Eine durchaus gelungene Darbietung lieferte Thomas Gottschalk am Ende der Sendung. Er begleitete die Geschichte des kleinen Eisbärbabys im Wuppertaler Zoo mit romantischer Klaviermusik. Über den kleinen Eisbär will Gottschalk jeden Abend ein paar Minuten berichten.

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