Corona hat ja die seltsamsten Nebenwirkungen. Hust-Scham etwa, wenn schon ein verhuschtes Räuspern im Supermarkt mit den weit aufgerissenen Augen des Hintermanns an der Kasse quittiert wird. Oder Urlaubsneid, auch so eine böse Begleiterscheinung. Mit dem Ruf von Mallorca-Urlaubern können es derzeit höchstens noch IS-Terroristen oder Dieselfahrer aufnehmen. Wie gut also, dass es das Traumschiff gibt – seit genau 40 Jahren schippert der Dampfer über die Ozeane dieser Welt. Doch selten wären wir lieber an Bord dieser Fantasiewelt gegangen als jetzt.
In eine Welt, in der spätestens dann wieder alles gut ist, wenn die fleißigen Servicekräfte mit den funkelnden Wunderkerzen in den Speisesaal marschieren. Es ist sozusagen die mediale Mittelmeer-Route für alle gedanklichen Corona-Flüchtlinge unter uns. Am Sonntag geht es auf die Malediven – es ist die ultimative Flucht aus der Tristesse.
Traumschiff: Das Muster ist stets das gleiche
Luxus, Dramen, warmes Wasser. Wenn schon der kalte Nordseestrand und die klamme Biergartenbank am Bodensee nicht gehen, dann muss Florian Silbereisen, pardon: Kapitän Parger eben unser Fernweh stillen. Natürlich, die Geschichten sind so absehbar wie die Corona-Zahlen der nächsten Woche. Sie folgen einem stets gleichen Muster, in dem sich Liebespaare finden, Familien zusammengeführt werden und aus Feinden beste Freunde werden. Kopf ausschalten und wegträumen.
Immerhin hat Silbereisen für alle Traumschiff-Fans höchste Strapazen auf sich genommen. Auch das, natürlich, wegen Corona. „Wir haben alle Schiffszenen im Dezember in Emden gedreht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist es nicht angenehm, im kurzen Hemd so zu tun, als wäre man auf den Malediven“, sagt er. Das vollständige Interview lesen Sie auf der Seite Panorama.
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