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Glosse: Boris Johnson verliert die Macht - über seinen kleinen Hund "Dilyn"

Glosse

Boris Johnson verliert die Macht - über seinen kleinen Hund "Dilyn"

Andreas Frei
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    Premierminister Boris Johnson und sein Jack Russell Terrier "Dilyn".
    Premierminister Boris Johnson und sein Jack Russell Terrier "Dilyn". Foto: Frank Augstein/AP, dpa

    Politik ist ein Spiel mit der Macht. Man sagt dann so schön, dass die Bidens, Macrons und Johnsons dieser Welt selbige regieren. Aber zum Glück gibt es Parlamente, alle paar Jahre die Wählerinnen und Wähler und hin und wieder auch ein Fettnäpfchen. So bekommt die personifizierte Macht früher oder später zu spüren, dass sich nicht der halbe Globus bedingungslos unterwirft. Schon gar nicht der eigene Hund.

    Er macht was er will: Mischling "Nemo" und Herrchen Emmanuel Macron.
    Er macht was er will: Mischling "Nemo" und Herrchen Emmanuel Macron. Foto: Alain Jocard/AFP, dpa

    Ein Hund definiert Macht so: Er macht grundsätzlich, was er will. Ein parlamentarisches Korrektiv fehlt, Fiffi und Co. kuschen allenfalls vor dem Staubsauger, aber nicht vor den Schulterklappen ihrer Besitzer. Selbst wenn diese die Welt regieren. So muss Frankreichs Präsident Emmanuel Macron machtlos mitansehen, wie sein Mischling „Nemo“ vor versammelter Gästeschar und laufender Kamera im Élysée-Palast an den Kamin pinkelt.

    Boris Johnsons Hund hat "romantische Triebe"

    Amerikas First Dog „Major“ – ein Deutscher Schäferhund – verbeißt sich erst in seinen neuen Job und dann in die Beine des Sicherheitspersonals im Weißen Haus. Und Präsident Joe Biden? Macht einen ziemlich hilflosen Eindruck.

    Schäferhund "Major" stürmt über den Rasen vor dem Weißen Haus. Sein Besitzer ist US-Präsident Joe Biden.
    Schäferhund "Major" stürmt über den Rasen vor dem Weißen Haus. Sein Besitzer ist US-Präsident Joe Biden. Foto: Adam Schultz, dpa

    Apropos Beine: Die neueste Anekdote dieser Art liefert Großbritanniens Premier Boris Johnson. Er beklagt, dass die „romantischen Triebe“ seines Jack Russell Terriers „Dilyn“ ihn häufig in „peinliche Situationen“ bringe. Boris Johnson und peinlich? Jedenfalls, sagt er, bespringe das Tier ständig „die Beine von Mitarbeitern und Besuchern“, um dann – na, Sie wissen schon.

    Nennen wir es die Macht der Liebe. Und gegen die Liebe ist selbst ein Boris Johnson machtlos.

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